Drucksache Nr. 0071/2013:
Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Linden-Limmer

Inhalt der Drucksache:

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0071/2013
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BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt

Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Linden-Limmer

Antrag,

dem beigefügten Stadtteilkonzept (Anlage 1) der sozialräumlichen Koordinierungsrunde des Stadtbezirks Linden-Limmer mit den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kinder und Jugendarbeit nach § 78 SGB VIII (Anlage 2) zuzustimmen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit richten sich generell an beide Geschlechter. Die Angebote sind entsprechend ihrem tatsächlichen Anteil in der Bevölkerung differenziert auszuweisen. In der geschlechterdifferenzierten Kinder- und Jugendarbeit werden Kinder und Jugendliche als Mädchen und als Jungen in ihren jeweiligen sozialen und kulturellen Hintergründen wahrgenommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfolgen das Ziel, Mädchen und Jungen in ihrer Präsenz zu stärken und Chancengleichheit untereinander zu fördern. Die unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnisse von Mädchen und Jungen werden spezifisch aufgegriffen und die Angebotsplanung entsprechend bedarfsorientiert vorgenommen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Mädchen und Jungen gerecht zu werden. Es findet eine besondere Ansprache in Schrift, Wort und Methoden Verwendung, die eine Ausgrenzung des jeweils anderen Geschlechts vermeidet. Hierzu gehört es, Eigenständigkeit und unterschiedliche Ausdrucksweisen zu beachten, aufzugreifen und zu fördern.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

Begründung des Antrages

Mit der Drucksache Nr. 1674/2012 hat der Rat der Stadt die Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover beschlossen. Wesentliches Merkmal und Bestandteil der Neuorganisation ist die Vorlage und Beschlussfassung von Stadtteilkonzepten. Diese werden von sozialräumlichen Koordinierungsrunden auf der Grundlage einer sozialräumlichen Bedarfsermittlung erarbeitet. Anschließend werden die Stadtteilkonzepte zur Beratung der AG Kinder- und Jugendarbeit nach § 78 SGB VIII vorgelegt. Diese kann hierzu Stellungnahmen bzw. Änderungsvorschläge erarbeiten und in die weitere Beschlussfassung einbringen.

Das Stadtteilkonzept enthält alle Leistungen bzw. Angebote der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilverbund, soweit sie sich in ihrer Arbeit überwiegend auf den Stadtteilverbund beziehen und städtische Mittel erhalten, die Kooperationsbezüge und Aufgabenteilung zwischen den Trägern bzw. Einrichtungen im Stadtteilverbund, einen Vorschlag zur Aufteilung der Mittel für die Angebote. Das Konzept wird alle 3 Jahre erneuert. Dazwischen wird es jährlich einer Reflexion unterzogen und ggf. weiter inhaltlich ausgefeilt, ohne dass damit Veränderungen in der Gesamtstruktur bzw. den Mittelzuweisungen anfallen. Das Konzept ist die Arbeitsgrundlage für die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilverbund. Es begründet zum einen die Ausrichtung der einzelnen Angebote sowie Projekte, zum anderen deren Gesamtzusammenhang und die entsprechenden Kooperationsbezüge im Stadtteilverbund. Das Stadtteilkonzept ist weiterhin die Grundlage für die entsprechende Gestaltung der koordinationsrechtlichen Leistungsverträge bzw. Zielvereinbarungen mit den Trägern bzw. Einrichtungen. Jenseits dieses Konzepts gibt es keine weiteren städtisch geförderten Angebote im Stadtteilverbund.

Die sozialräumlichen Koordinierungsrunde Linden-Limmer wurde im Zuge der Erprobung der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit im Januar 2010 eingerichtet. Das vorgelegte Stadtteilkonzept ist das Ergebnis dieser Erprobungsphase.

Der sozialräumlichen Koordinierungsrunde Linden-Limmer gehören folgende Einrichtungen und Personen an:

Einrichtung bzw. Funktion:
Träger:
Name:
Jugendtreff CCC Limmer
Kirchengemeinde St Nikolai Limmer
Martina Kirchner
Lückekindereinrichtung Domino
Kirchengemeinde Linden-Nord
Nils Beckmann
Jugendtreff Bethlehemkellertreff
Kirchengemeinde Linden-Nord
Simeon Kottonau
Lückekindertreff und multikulturelle Kinder und Jugendarbeit GFA
Gesellschaft Zur Förderung Ausländischer Kinder Und Jugendlicher
Gunda Puls
Spielhaus Linden
Caritasverband Hannover e.V.
Renate Kaiser
Jugendtreff Elisenstr.
VIA Linden e.V.
Marion Latzke
Lückekindertreff Bärenhöhle
Dt. Kinderschutzbund Ortsverein Hannover
Renee Holze
Spielpark Linden
Stadt Hannover
Petra Brodrück
Jugendzentrum Posthornstr.
Stadt Hannover
Hans Anders
Jugendtreff Allerweg
VIA Linden e.V.
Jörg Klemm
Kinderzentrum Allerweg
Caritasverband Hannover e.V.
Frank Bonk
UJZ Glocksee
UJZ Glocksee e.V.
Sabine Hillenkamp
Lückeladen Glocksee
UJZ Glocksee e.V.
Jajita Beumer
Mentorin

Anne Barkhoff
Koordination Stadt Hannover Bernd Jacobs




Die sozialräumliche Koordinierungsrunde wird gemäß der Neuorganisation den Prozess weiter begleiten und nach Ende eines Jahres einen Stadtteilbericht vorlegen. Die im Ergänzungsbeschluss zur Neuorganisation beschlossene mögliche Erweiterung der Koordinierungsrunde wird derzeit geprüft und das Ergebnis in einer Informationsdrucksache umgehend vorgelegt.
51.5 
Hannover / 15.01.2013