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Antrag der CDU-Fraktion zur Gleichstellung blinder und sehbehinderter Menschen
Antrag zu beschließen:
Der Rat der Landeshauptstadt Hannover fordert die Stadtverwaltung auf, eine Informationsdrucksache zu erstellen, welche die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in dieser Stadt aufzeigt. Dabei ist insbesondere darzulegen:
1. wie viele Menschen im Stadtgebiet blind oder sehbehindert sind (bitte Angabe sowohl in absoluten Zahlen als auch in Prozent),
2. wie die Stadtverwaltung sicher stellt, dass blinde und sehbehinderte Menschen am öffentlichen Leben teilhaben können (zum Beispiel durch das Verbauen von Bodenindikatoren bzw. Darlegung, an welchen Stellen diese verbaut werden und ob es Bereiche gibt, in denen Bodenindikatoren noch nachgerüstet werden müssen)
3. ob es in Kooperation mit der Region Hannover geplant ist, an allen Haltestellen der Stadtbahn und allen Bushaltestellen in absehbarer Zukunft akustische Ansagen zu den einfahrenden Linien abzuspielen.
Die Informationsdrucksache wird den Ratsgremien zur Kenntnis vorgelegt und im Gleichstellungs- sowie Sozialausschuss vorgestellt.
Begründung:
Vor dem Hintergrund von Stichworten wie Inklusion, Barrierefreiheit und Teilhabe stellt sich die Frage, in wie weit sehbehinderte und blinde Menschen in Hannover gleichberechtigt am öffentlichen Leben teilnehmen können. Gerade weil diese Personen Gefahrensituationen oder Hinweise darauf nicht sehen oder nur sehr stark eingeschränkt sehen können, sind sie in einem großen Umfang auf akustische Signale bzw. taktile Hilfen angewiesen. Aus diesem Grund soll mittels einer Informationsdrucksache zunächst dargestellt werden, in welchen Bereichen in Hannover noch Defizite bei der Gleichstellung und Integration sehbehinderter und blinder Menschen bestehen, damit diese in einem nächsten Schritt abgebaut werden können.
Jens Seidel
Vorsitzender
