Anfrage Nr. 15-2726/2009:
Verkehrssituation in der Innenstadt

Inhalt der Drucksache:

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Verkehrssituation in der Innenstadt

Die Verwaltung hat für den Herbst 2009 eine Überprüfung bzw. Überplanung des „Verkehrskonzeptes“,
welches im Zuge des Neubaus „ECE“ erstellt wurde, vorzunehmen und diese im
Bezirksrat vorzustellen.
In der jüngsten Vergangenheit erwiesen sich die diversen Bau-und Eröffnungsaktivitäten in
der Innenstadt als offensichtlich erfolgreich, was durch einen deutlichen Anstieg der Fußverkehrsströme
und sich dadurch ergebender Konflikte an zahlreichen Knotenpunkten (Ernst-
August-Platz/ECE/Saturn Hansa, Herschelstr./Kurt-Schumacher-Straße (Rosenquartier),
Schillerstraße/Ernst-August-Platz etc.) widerspiegelt.
Zudem war jüngst in der Zeitung zu lesen, dass die bei der „Oberflächenvariante“ der Stadtbahntrasse
(„D-Linie“) notwendigen Maßnahmen nicht auf Zustimmung der Verwaltung treffen.
Gerade eine Umleitung der Stadtbahn über den „Posttunnel“ könnte jedoch entscheidend
zur Entzerrung der Verkehrsströme beitragen.
Bereits heute ist die Strecke der D-Line im Innenstadtbereich komplett mit durchgezogenen
Linien vom Querungsverkehr ausgenommen.

Wir fragen die Verwaltung vor diesem Hintergrund:

1. Wann wird dieses Gutachten vorgestellt bzw. welche Perspektive sieht die Stadtverwaltung
bei den innerstädtischen Verkehrsbeziehungen im genannten Bereich – unter
besonderer Berücksichtigung des Konfliktes zwischen dem deutlich gestiegenem
Fußverkehrsaufkommen (Grünphasen, breite der Über-und Gehwege) bei gleichzeitig
gewachsenem Parkplatzangebot und somit Attraktivität für den MIV (fast chronisch
„verstopfte“ Straßen und Überwege/Kreuzungen)?
2. Welche Rolle könnte eine Umleitung der Stadtbahn in diesem Zusammenhang spielen,
im Hinblick auf die geforderte eigene Führung der Gleise in der KurtSchumacher-
Straße und der Entlastung von Kreuzung und Ernst-August-Platz?
3. Da die zur Streckenerweiterung benötigten Bundesmittel offenbar zeitlich begrenzt
sind, welche Chancen auf mittelfristigen Aus-und Umbau des Stadtbahnnetzes in der
Innenstadt sieht die Verwaltung bei Ablehnung der jetzigen Planungen (z.B. aus eigenen
Mitteln)?