Drucksache Nr. 0468/2010:
Pflegezentrum Heinemanhof: Sanierung der Heizungsanlage und Errichtung eines Blockheizkraftwerkes (BHKW)

Informationen:

Beratungsverlauf:

Nachrichtlich:

  • Ausschuss für Arbeitsmarkt- Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In den Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode
In den Sozialausschuss
In den Ausschuss für Haushalt Finanzen und Rechnungsprüfung
In den Verwaltungsausschuss
In die Ratsversammlung
An den Ausschuss für Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
 
0468/2010
3
 

Pflegezentrum Heinemanhof: Sanierung der Heizungsanlage und Errichtung eines Blockheizkraftwerkes (BHKW)

Antrag,

1.) der Haushaltsunterlage Bau (Entwurf und Kostenberechnung) gem. § 10 GemHVO zur
Sanierung der Heizungsanlage einschl. Errichtung eines BHKW‘s im Pflegezentrum Heinemanhof in Höhe von 440.000 € sowie

2.) dem sofortigen Baubeginn
zuzustimmen.

Finanzierung

Diese Maßnahme ist mit 500.000 € im genehmigten Wirtschaftsplan 2009 veranschlagt. Eine entsprechende Kreditermächtigung steht zur Verfügung.
Für diese Maßnahme werden Fördermittel vom Bund (BAFA) in Höhe von 15.225 € sowie proKlima in Höhe von 2.000 € zur Verfügung gestellt.
Außerdem sind jährlich Förderungen nach dem Kraft-Wärme-Koppelungs-Gesetz (KWKG) von ca. 17.000 €/a aufgrund der Stromerzeugung, aus dem Verkauf von nicht selbst verbrauchten Strom von ca. 2.500 €/a und eine Rückerstattung der Mineralölsteuer für das BHKW von ca. 6.400 €/a zu erwarten.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Maßnahmen verbessern die Strukturqualität der Pflegeeinrichtung. Durch den hohen weiblichen Anteil an pflegenden und gepflegten Personen profitieren Frauen in besonderem Maße. Zurzeit sind im Durchschnitt 75 % der stationär betreuten Pflegebedürftigen Frauen. 80 % der MitarbeiterInnen in den Städtischen Alten- und Pflegezentren sind Frauen.

Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)

Die UVP wurde gemäß UVP - Verfahren des Fachbereiches Gebäudemanagement durchgeführt, Umwelt- und Gesundheitsbedenken bestehen nicht.
Die beabsichtigte energetische Sanierung wird zu einer deutlichen Reduzierung der CO2-Emissionen und des Verbrauchs an Primärenergie führen.

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionenin €bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
Verwaltungs-
haushalt;
auchInvestitions-
folgekosten
in € p.a.bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
EinnahmenEinnahmen
Finanzierungsanteile von Dritten17.225,00 €Betriebseinnahmen
sonstige EinnahmenFinanzeinnahmen von Dritten
Einnahmen insgesamt17.225,00 € Einnahmen insgesamt0,00 € 
AusgabenAusgaben
ErwerbsaufwandPersonalausgaben
Hoch-, Tiefbau bzw. Sanierung440.000,00 €Sachausgaben
EinrichtungsaufwandZuwendungen
Investitionszuschuss an DritteKalkulatorische Kosten
Ausgaben insgesamt440.000,00 € Ausgaben insgesamt0,00 € 
Finanzierungssaldo-422.775,00 € Überschuss / Zuschuss0,00 € 

Begründung des Antrages

Die Heizungsanlage des Pflegezentrums Heinemanhof besteht zurzeit aus zwei Gasgebläsekesseln mit einer Heizleistung von jeweils 1.162 kW. Die Kessel wie fast die gesamte Heizungsanlage sind aus dem Jahre 1966.

Durch die in der Vergangenheit durchgeführten energetischen Maßnahmen im Heinemanhof hat sich im Laufe der Jahre der Heizenergiebedarf erheblich reduziert.

Ein Anschluss an das Fernwärmenetz ist durch fehlenden Ausbau in diesem Stadtteil nicht möglich.

Da heutige Kesselanlagen mit Verteilung und Regelung wesentlich effizienter arbeiten und auch aus Gründen der Betriebssicherheit ist es dringend erforderlich, die Anlagen zu erneuern.

Die neue Gaskesselanlage soll aus zwei Gaskesseln mit einer Heizleistung von jeweils 580 kW bestehen.

Zusätzlich soll ein gasgetriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer Leistung von 50 kW aufgestellt und in die Heizungsanlage integriert werden. Die relativ kleine Leistung gewährleistet für das BHKW eine hohe Laufzeit, was eine gute Wirtschaftlichkeit bedeutet.

Gleichzeitig ist die Leistung von 50 kW die oberste Grenze für diese Anlage, um eine optimale Förderung von proklima, BAFA und Stadtwerken für das BHW zu erhalten.



*: Erdgas-Mehrverbrauch wegen Stromproduktion im Vergleich zur Variante "Neuer Kessel"

**: Wegen des Leistungspreises sinken die Kosten nicht so stark wie der Stromverbrauch

Terminplanung:

Die Bauarbeiten sollen bis zur Heizperiode 2010/2011 abgeschlossen sein.

Baubeschreibung:

Weitere Einzelheiten können der Baubeschreibung entnommen werden.
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Hannover / 01.03.2010