Antrag Nr. 1074/2010:
Antrag von Ratsherrn Böning zum sofortigen Stopp der Tempo-40-Planungen seitens der Verwaltung

Inhalt der Drucksache:

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Antrag von Ratsherrn Böning zum sofortigen Stopp der Tempo-40-Planungen seitens der Verwaltung

Antrag

Sofortiger Stopp der Tempo-40-Planungen seitens der Verwaltung!

Der Rat möge beschließen:

Die Verwaltung wird angewiesen, alle Pläne bezüglich einer nächtlichen Tempo-40-Zone auf bestimmten hannoverschen Straßen umgehend zu stoppen und diese nicht weiterzuverfolgen!

Damit wird klargestellt, dass die jetzt herrschende Temporegelung weiterhin gültig bleibt, bis eine Alternativlösung zu den Tempo-40-Zonen gefunden ist.

Begründung:

Hannover hat ca. 520.000 Einwohner.
Eine sehr begrenzte Zahl von Bürgern (ca. 0,3 % dieser 520.000) könnte durch Tempo 40 auf den betroffenen Hauptverkehrsstraßen hinsichtlich des Lärms theoretisch entlastet werden. Voraussetzung hierfür wäre aber eine signifikante, d. h. merkbare Herabminderung des Geräuschpegels.

Diese deutliche Minderung tritt aber durch die geplante Maßnahme nicht ein.
Lediglich Autofahrer – und immerhin sind die meisten hannoverschen Bürger/innen Autofahrer – würden erneut behindert und verärgert werden.
(Die weitgehend wirkungslose und überflüssige Umweltzone lässt grüßen…)

Hannovers Rat und Verwaltung haben vor allem die Aufgabe, Politik für ganz Hannover, nicht aber reine Symbolpolitik (der Straßenlärm würde durch eine Geschwindigkeitsminderung um 10 km/h de facto nicht merkbar verringert werden) für eine sehr kleinen Teil der Hannoveraner/innen zu machen!
Es ist im Interesse der gesamten Stadt, dass der Verkehr Tag und Nacht möglichst unbehindert fließt.

In der Gutachtenabwägung ist dem flüssigen Verkehr für viele der Vorzug zu geben vor einer symbolischen, aber wirkungslosen Geste für wenige Bürger.

Auch wenn es sich bei den geplanten Tempo-40-Zonen letztlich doch nur um einen Prüfauftrag handelt, ist dieser Antrag trotzdem sinnvoll!

Statt die Möglichkeit von nächtlichen Temp-40-Zonen zu prüfen, wäre es z. b. sinnvoll, noch einmal die Möglichkeit von weiteren nächtlichen Ampelabschaltungen zu prüfen