Anfrage Nr. 2474/2010:
Anfrage der SPD-Fraktion zum Kompost und organischen Abfällen

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der SPD-Fraktion zum Kompost und organischen Abfällen


Die Energieerzeugung in Deutschland befindet sich im Umbruch. Trotz der Verlängerung der Restlaufzeiten für Atomkraftwerke setzen die Erzeuger immer stärker auf regenerative Energien. Vor allem Landwirte haben die Vorteile von Energiepflanzen erkannt und nutzen die angebotenen Einspeisevergütungen. Dabei wird zunehmend häufiger über ethische und kulturelle Fragen diskutiert, denn der Mais verdrängt als Energiepflanze andere Feldfrüchte, die bislang in die Lebens- oder Futtermittelproduktion geflossen sind. Ein geringeres Augenmerk richtet sich dagegen auf die zahlreichen organischen Abfälle von Bäumen, Grünflächen, Parks und Gärten, aber auch aus Haushalten, dort teilweise in Form von Abwasser, die ebenfalls ein ordentliches Energiepotential darstellen. Diese Materialien werden bislang als Abfälle misshandelt und maximal als Kompost wieder in den Stoffkreislauf eingebracht.
1. Welche Arten von organischen Abfällen entstehen in der Landeshauptstadt, in welchen Mengen und an welcher Stelle?
2. Welches energetische Potential steckt nach Einschätzung der Verwaltung in den geschilderten Abfällen?
3. Sieht die Verwaltung Möglichkeiten, durch eigenes Handeln oder die Beauftragung Dritter, möglicherweise unter der Zuhilfenahme der Kapazitäten an den Unis und Fachhochschulen, das energetische Potential nutzbar zu machen?



Christine Kastning
Fraktionsvorsitzende