Der Stadtbezirksrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung wird gebeten, die Pläne der Betreibergesellschaft des Fössebads und ihrer Gesellschafter für den Bau einer neuen Schwimmhalle mit großer Priorität in ihrer Sportentwicklungsplanung zu berücksichtigen und die erforderlichen finanziellen Mittel in den Haushalten der nächsten Jahre einzuplanen.

Die Anhörung in der Sitzung des Stadtbezirksrats am 21.03.2012 hat ergeben, dass der Betrieb des Fössebads mittel- und langfristig nur gesichert werden kann, wenn ganzjährig bessere Schwimmmöglichkeiten angeboten werden. Die vorhandene Halle ist nach den Angaben der Betreibergesellschaft (gemeinnützige Fössebad Betriebsgesellschaft mbH) und ihrer Gesellschafter (Waspo und Hochschulsport) ausgelastet. Sie kann den Bedarf an ganzjährigen Schwimmmöglichkeiten nicht decken. Erforderlich und geplant ist eine weitere Schwimmhalle. Sie kann nur mit finanzieller Unterstützung der Landeshauptstadt gebaut werden. Der Mittelbedarf muss von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Betreibergesellschaft ermittelt und im Haushalt eingeplant werden.
Die Stadtverwaltung erstellt zurzeit eine „Analyse der Bädersituation“. Das ist eins der Handlungsfelder, die die Stadtverwaltung in den „Leitlinien der Sportentwicklungsplanung“ (Abschnitt 4.4 der Anlage 1 zur Informationsdrucksache 443/2010) festgelegt hat. In dieser Analyse muss dem Bedarf an Schwimmmöglichkeiten in den westlichen Stadtteilen ein großes Gewicht gegeben werden. Die Stadtteile sind dicht besiedelt und durch Lärm und Verkehr erheblich belastet. Das Angebot an Sport und Erholungsmöglichkeiten ist daher für die Menschen in diesen Stadtteilen besonders wichtig.