der Bezirksrat beschließt:

Die Verwaltung wird aufgefordert die Planung der Fuß- und Radwegeverbindung im Bereich des nordwestlichen Brückenkopfes der Benno-Ohnesorg-Brücke (vor Rewe und dem Capitol) so zu überarbeiten, dass es nach der Fertigstellung des Brückenbaus zu keiner Verschlechterung der Situation für diese VerkehrsteilnehmerInnen kommt. Dazu soll eine der beiden stadtauswärts geführten Kfz-Spuren zugunsten eines Zweirichtungsradwegs aufgegeben werden. Weiter soll auf diesem Fahrbahnbereich ein Zweirichtungsradweg im Rahmen eines Fahrradschutzstreifen eingerichtet, entsprechend markiert und geeignet abgetrennt werden.

Die Neugestaltung dieses Verkehrsknotens darf nicht zu Lasten der schwächsten VerkehrsteilnehmerInnen erfolgen und war bisher auch nie so geplant. Weder die Vorschläge der Verkehrsplaner (Schnüll-Haller) in der AG Schwarzer Bär, noch die Drucksache 2608/2007 haben diese drastische Verschlechterung der Situation beinhaltet. Mit der Änderungsdrucksache 15-0818/2010 wurden Teile der Kritik durch die Verwaltung aufgenommen, aber nicht gänzlich behoben. – Obwohl allein für einen Zweirichtungsradweg 2,50 m vorgeschrieben sind, würden sich vor dem neuen Supermarkt Rewe und dem Veranstaltungszentrum Capitol Fuß- und Radfahrer eine gemeinsame Verkehrsfläche von nur auf 2,85 m teilen müssen, während sich nebenan eine der beiden Kfz-Spuren (während der letzten Jahre Bauzeit) glaubhaft als entbehrlich erwiesen hat.

Die durch die Verwaltung angestrebte Aufwertung des Radverkehrs in Hannover kann hier nicht gelingen, wenn diese stark befahrene Radverkehrsachse durch derart unsensible Planungen unattraktiv gestaltet würde (siehe auch im Anhang).