Antrag Nr. 15-1633/2009:
Skaten auf Plätzen der Innenstadt

Inhalt der Drucksache:

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Skaten auf Plätzen der Innenstadt

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

1. Das von der Verwaltung im Juli für den so genannten Rathenauplatz erlassene
Skate-und Radfahrverbot wird zurückgenommen.

2. Die Verwaltung wird aufgefordert, ihre Bemühungen verstärkt wieder aufzunehmen, in
Innenstadtnähe in Zusammenarbeit mit den Skateboard fahrenden Jugendlichen
einen den Anforderungen der Sportart und den Bedürfnissen der Skater entsprechenden Skate-Park
einzurichten.

3. Die Verwaltung wird aufgefordert einen Runden Tisch einzurichten mit dem Ziel im Rahmen
eines konstruktiven Dialogs zwischen Vertretern aus Verwaltung, Politik, Stadtgesellschaft,
Platzanrainern und der Skaterszene die Problematik des Skatens auf Plätzen der lnnenstadt
möglichst einem für alle Betroffenen annehmbaren Konsens über die Nutzung insbesondere
des Opern- bzw. Rathenauplatzes durch Skater zuzuführen.

4. Die Verwaltung wird aufgefordert zu prüfen, ob an den Kanten von Mauern, Stufen, Bänken
und sonstigen durch Skater gefährdeten Bauwerken im Bereich des Opern- bzw. Rathenauplatzes so genannte Skatestopper angebracht werden sollten.

Begründung

Das Skate- und Radfahrverbot führt zu einer aus Sicht der FDP-Bezirksratsfraktion wenig wirksamen
und unverhältnismäßigen Verdrängung bzw. Beschränkung in der Nutzung des Rathenauplatzes.
Statt hier sportliche Betätigungen einfach zu verbieten, sollte besser intensiv daran gearbeitet werden, Skatern
eine attraktive Alternative in Innenstadtnähe anzubieten. Gleichzeitig muss ein Dialog zwischen den
betroffenen Personenkreisen und Einrichtungen über gegenseitige Rücksichtnahme und die Nutzung
unserer öffentlichen Plätze stattfinden. Um weiteren Beschädigungen an mit Steuergeldern finanzierten Bauwerken vorzubeugen,
sollten in Form von Skatestoppern gegebenfalls bauliche Maßnahmen ergriffen werden, um an bestimmten Stellen das Skaten zu verhindern