Anfrage Nr. 1926/2009:
Anfrage der Gruppe Hannoversche Linke zu möglichen Asbestverseuchungen in Schulsporthallen und anderen städtischen Einrichtungen

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Gruppe Hannoversche Linke zu möglichen Asbestverseuchungen in Schulsporthallen und anderen städtischen Einrichtungen

Am 3. September sind in Hamburg nach einem Asbestfund mehr als 100 Turnhallen vorsorglich gesperrt worden. In zwei Turnhallen wurden bei Luftmessungen festgestellt, dass der zulässige Höchstwert von 1000 Asbestfasern pro Kubikmeter Raumluft fast um das doppelte überschritten wurde. Arbeiter fanden das gesundheitsschädliche Material in der Heizungsanlage der Halle. Um eine Gefährdung der Schüler durch Asbestfasern auszuschließen wurden weitere 105 Turnhallen geschlossen, die mit einer ähnlichen Heizungsanlage wie die der betroffenen Schule ausgestattet sind. Die Hamburger Behörden wollen nun alle Personen ermitteln, die in den 1972 erbauten Hallen Sport getrieben oder gearbeitet haben. Darunter sind auch ehemalige Lehrer, Schüler, Vereinsmitglieder, Hausmeister und Reinigungskräfte. Eine Gesundheitsgefährdung schließen die Hamburger Behörden zwar zunächst aus, aber dennoch sieht sie Handlungszwang. Folgen einer Asbestverseuchung treten erst nach 20 Jahren oder später auf.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Kann in Hannover eine etwaige Asbestverseuchung in den Schulsporthallen wie in Hamburg ausgeschlossen werden?

2. Sind in der Stadt Hannover noch andere von städtischen Einrichtungen genutzte Gebäude, wie z.B. Kindertagesstätten und Schulen von einer möglichen Überschreitung des zulässigen Höchstwertes von 1000 Fasern pro Kubikmeter Raumluft betroffen, wenn ja, welche?

Ludwig List, Ratsherr
-Gruppenvorsitzender-