1. den Haushaltsunterlagen gemäß § 10 GemHVO (Auszug als Anlagen 1-3)
in Höhe von 430.000 € für bauliche Maßnahmen zur Barrierefreiheit am
Gymnasium Humboldtschule

2. der Mittelfreigabe

und

3. dem Baubeginn

zuzustimmen.

Bei der Umsetzung der Maßnahme gibt es keine spezifische Betroffenheit. Die mit der Beschlussempfehlung verfolgte Zielsetzung wirkt sich in gleicher Weise auf Mädchen und Frauen sowie Jungen und Männer aus.

Finanzierung

Das Gymnasium Humboldtschule wird zurzeit im Rahmen des SP Programms 2008 (DS 1935/2008) mit Kosten von 3,96 Mio. € in einem 1. Bauabschnitt saniert. Für die Umsetzung des nun zusätzlich geplanten barrierefreien Ausbaus werden Finanzmittel in Höhe von 430.000 € benötigt:

- 300.000 € werden im Vermögensplan 2010 des Fachbereiches
Gebäudemanagement durch eine Verschiebung innerhalb des Ansatzes des
mehrjährigen Sanierungsprogrammes zur Verfügung gestellt.
- 90.000 € stehen in dem sogenannten „Behindertenbauprogramm“ der LHH,
gespeist aus NBGG-Mitteln des Landes Niedersachsen für dieses Projekt zur
Verfügung (Niedersächsisches Behindertengleichstellungsgesetz).
- 10.000 € können aus der laufenden Sanierungsmaßnahme (aus
Vergabegewinnen) für den barrierefreien Ausbau zur Verfügung gestellt werden.
- 30.000 € wurden durch den Landessportbund Niedersachsen projektbezogen für
diese Baumaßnahme zur Verfügung gestellt, unter dem Vorbehalt, dass die LHH
die restlichen o. g. Finanzierungsanteile übernimmt.

Mit Beschluss der Drucksache 2198/2007 hat die Verwaltung den Auftrag für ein mehrjähriges Sanierungsprogramm (2008-2011) an Schulen und Kindertagesstätten erhalten. Wegen ihres dringenden Sanierungsbedarfes wurden die Gebäude des Gymnasiums Humboldtschule in das Sanierungsprogramm 2008-2011aufgenommen.

Das Gymnasium Humboldtschule ist Kooperationspartner des Olympiastützpunktes Hannover mit einem angeschlossenen Sportinternat. Das Internat wird zurzeit vom Landessportbund neu gebaut und gleichzeitig erweitert und bietet damit zukünftig auch Platz für ca.15 behinderte Jugendliche. Diese behinderten Jugendlichen sollen ebenso wie die anderen Jugendlichen des Internates in der Humboldtschule und in der KGS Hemmingen beschult werden. Mit dieser Entscheidung erhöhen sich die Anforderungen an die Barrierefreiheit der Humboldtschule.

Zum Schuljahresbeginn 2010/2011 soll die gesamte Humboldtschule so weit barrierefrei sein, dass Schüler in jeder Jahrgangsstufe einen Klassenraum (mindestens 8 allgemeine Unterrichtsräume) sowie die Fachunterrichtsräume erreichen können.

Die Anhebung des Erschließungsflures im EG musste aus bautechnischen Gründen und um den Terminplan und somit den gesamten Bauablauf der Sanierungsmaßnahme nicht zu gefährden, bereits mit ausgeführt werden. Diverse Folgegewerke (Flurfenster, Bodenbeläge in Anschlussbereichen, etc.) hätten andernfalls nicht termingerecht fertig gestellt werden können.

Durch den geplanten Einbau eines Aufzugs sowie der Errichtung mehrerer Rampen werden ab dem Schuljahr 2010/11 acht Klassenräume barrierefrei erreichbar sein. Desweiteren wird ein ungehinderter Zugang zu dem NTW-Bereich, der Aula, den Musikräumen, dem Freizeitbereich, der Schulverwaltung sowie der neuen Schulmensa ermöglicht.

Schulentwicklung
Das Gymnasium Humboldtschule liegt im Stadtbezirk 10 Linden-Limmer. Im Schuljahr 2009/10 werden hier 1.125 Schülerinnen und Schüler in 29 Klassen unterrichtet. Nach den derzeitigen Prognosen zur Einwohnerentwicklung bleiben die Schülerzahlen auch in den nächsten Jahren weitgehend konstant. Die Verwaltung geht daher davon aus, dass dieser Standort langfristig für schulische Zwecke benötigt wird.

Umweltverträglichkeit
Die UVP wurde gemäß UVP-Verfahren OE 19 durchgeführt; Umwelt- und Gesundheitsbedenken bestehen nicht.

Barrierefreiheit
Die gesamte Maßnahme dient ausschließlich der Verbesserung der Barrierefreiheit.
Die Behindertenvertretung der LHH war in die Planung eingebunden.