Anfrage Nr. 15-2027/2012:
Barrierefreie ÖPNV-Anbindung für Linden-Limmer

Inhalt der Drucksache:

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Barrierefreie ÖPNV-Anbindung für Linden-Limmer

Nachdem(!) die Entscheidung in der Regionsversammlung für das Beharren auf die veraltete
Hochflurtechnologie gefallen ist, mehren sich nun die Berichte über die Probleme, die systemimmanent
eben dieser Hochflurtechnologie anhaften. Ebenso ist heute der als
entscheidungsrelevant hochstilisierte “Kostenvorteil” der Hochflurtechnologie in Frage
gestellt. Wobei in keiner der zur Entscheidungsgrundlage gemachten “Expertisen” davon die
Rede war, das der vorgebliche Kostenvorteil nur dadurch erreicht werden könnte, indem Vorkasse
geleistet wird:
• Jetzt wird erwogen, die Linie 10 bereits in der Kurt-Schuhmacher-Straße enden zu lassen,
da eine Haltestelle direkt am Bahnhof zu problematisch erscheint bzw. zu teuer
wird.
• Jetzt stellt sich heraus, dass der “Mengenrabatt” und die Subventionierung durch das
Land für den Einkauf des TW 3000 an Bedingungen geknüpft ist, die nicht eingehalten
werden können.
Es beweist sich, dass der in Aussicht gestellte barrierefreie Ausbau des Stadtbahnnetzes und
ganz besonders die barrierefreie ÖPNV-Anbindung des Stadtbezirks Linden-Limmer, nur um
den Preis dramatischer Abstriche bei der Netzqualität erreicht wird.

Wir fragen daher die Verwaltung:
1. Wurden die Behindertenverbände in die neue Haltestellenplanung einbezogen und
wie ist ihre Stellungnahme hierzu?
2. Warum wurden die Konditionen für den “Mengenrabatt” für den TW 3000 nicht bei
der Kostengegenüberstellung genannt – die ansonsten sehr kleinteilig und jede nur
erdenkbare Eventualität zu Ungunsten der Niederflurtechnologie erwähnte – und die
Kosten für die Vorfinanzierung unterschlagen?
3. Nachdem eine relativ kurzfristige barrierefreie Anbindung des Stadtbezirks Linden-
Limmer durch die ja schneller mögliche Aufrüstung der Linie 10 mit Hochbahnsteigen
suggeriert worden war: Welcher Zeitplan gilt heute?