Anfrage Nr. 15-1087/2010:
Stellenreduzierung im Spielhaus Wilhelm-Bluhm-Straße

Inhalt der Drucksache:

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Stellenreduzierung im Spielhaus Wilhelm-Bluhm-Straße

Wie jetzt offiziell bekannt ist, will die Caritas das Personal von einer 31-Stunden Sozialarbeiter-Stelle sowie eine 38, 5 – Stunden-Erzieherin auf 2 19,25 ErzieherInnen-Stelle zu reduzieren. Damit reduziert sich der Personalstundenanteil um fast 50 Prozent. Dadurch müssen zwangsläufig auch die Betreuungsstunden entsprechend reduziert werden. Dieses Ansinnen der Caritas kommt so plötzlich, dass kein Ersatzangebot aufgebaut werden kann. Gerade in Linden sind die Familien auf solche Unterstützung wie durch das Spielhaus angewiesen. Deshalb hat der Bezirksrat Linden-Limmer in seiner Sitzung vom 21.04.2010 einem Dringlichkeitsantrag beschlossen, das Angebot entweder durch die Caritas bzw. ersatzweise durch einen anderen Träger aufrechtzuerhalten. Trotz dieses Antrages sind nachstehende Fragen offen geblieben.

1. Gibt es Möglichkeiten, die Caritas bzw. andere Träger zur Einhaltung von geschlossenen Verträgen zu verpflichten?
2. Ist oder wäre durch einen Ausstieg der Caritas der Bestand bzw. die Zukunft des Spielhauses als Familienzentrum gefährdet?
3. Wie will die Verwaltung verhindern, dass immer mehr Träger wegen der für sie erhöhten Kosten durch die Teuerungsrate, erhöhte Personalkosten durch Tariferhöhungen usw. bei gleich bleibenden Beihilfen sich aus ihrer Trägerschaft zurückziehen und was würde sie in weiteren Fällen des Ausstieges das Angebot aufrechterhalten?