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Auftrag an die Verwaltung (Haushaltsbegleitantrag) bzw. Empfehlung an die Verwaltung
Die Verwaltung wird beauftragt,
eine Kampagne zur Meldung queerfeindlicher Übergriffe und Hasskriminalität zu entwickeln. Ziel der "Hass melden"-Kampagne ist die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle in Form einer Website, über die Betroffene und Zeug*innen queerfeindlicher Angriffe und Diskriminierungen Vorfälle einfach und anonym melden können. Darüber hinaus soll die Website über Queerfeindlichkeit aufklären und Betroffenen weiterführende Unterstützungsangebote bereitstellen.
Begleitend wird eine stadtweite Werbekampagne entwickelt, die über Medien wie das Fahrgastfernsehen und Ströer-Infotafeln sichtbar gemacht wird. Diese soll die Bevölkerung sensibilisieren und sowohl Betroffene als auch Nicht-Betroffene gleichermaßen ermutigen, queerfeindliche Vorfälle zu melden.
Das Queere Netzwerk Niedersachsen (QNN) wird aktiv in den Prozess eingebunden, um Synergien zu nutzen und bestehende Strukturen zu integrieren. Lokale Partner*innen sollen ebenfalls beteiligt werden, um die Kampagne auf breiter Basis zu verankern.
Die Projektleitung übernehmen die Beauftragten für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Als Querschnittsthema von Sicherheit und Ordnung sollen die notwendigen Mittel aus dem Dezernat II bereitgestellt werden.
Die Ergebnisse sind den zuständigen Ratsgremien rechtzeitig vor dem CSD Hannover 2025 zur Beschlussfassung vorzulegen.
Queerfeindlichkeit ist ein wachsendes Problem, das Betroffene und die gesamte Gesellschaft betrifft. Mit der "Hass melden"-Kampagne soll eine niederschwellige Möglichkeit geschaffen werden, queerfeindliche Vorfälle schnell und unkompliziert zu melden. Dabei werden nicht nur queere Menschen, sondern auch die ganze Stadtgesellschaft ermutigt, aktiv zu werden. Die Kampagne fördert nicht nur das Melden, sondern stärkt das Bewusstsein für queerfeindliche Gewalt und bietet Betroffenen Unterstützung.