Informationen:
verwandte Drucksachen:
H-0368/2025 (Originalvorlage) |
Beratungsverlauf:
- 04.11.2024: Gleichstellungsausschuss: Zurückgezogen
Antragsteller(in):
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei
H-0368/2025 (Originalvorlage) |
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei
Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, wo und wie die Etablierung von 24-Stunden-Rückzugsräumen für Frauen* in prekären Wohnsituationen in Innenstadtnähe möglich und sinnvoll ist. Dabei sind insbesondere folgende Aspekte in die Prüfung einzubeziehen:
Die Ergebnisse inklusive einer Kostenschätzung, möglicher Kooperationspartner*innen sowie der potenziellen Trägerschaft sind den entsprechenden Ratsgremien vorzulegen. Des Weiteren ist zu prüfen, ob die Erweiterung oder Anpassung bestehender Angebote möglich ist.
Menschen geraten aus verschiedenen Gründen in Not und haben oft keinen sicheren Rückzugsort, was besonders für Frauen* ein erhöhtes Risiko für Gewalt bedeutet. Studien zeigen, dass Sicherheit entscheidend ist, um notwendige Schritte zur Krisenbewältigung einzuleiten.
Wohnungs- und obdachlose Frauen* sowie Frauen* ohne Papiere sind besonders gefährdet, insbesondere, wenn sie Drogen konsumieren und/oder Sexarbeit nachgehen. Die bestehenden Angebote in Hannover decken den Bedarf dieser Gruppe nicht ausreichend. Es fehlt an Rückzugsräumen, die rund um die Uhr Schutz bieten.
Frauen* müssen Notschlafstellen zu bestimmten Zeiten aufsuchen und nach drei Tagen verlassen. Ein jederzeit zugänglicher Rückzugsort wäre ein niedrigschwelliges Angebot, das Schutz bietet und ihre Autonomie stärkt. Um das Ziel der Abschaffung der Obdachlosigkeit bis 2030 zu erreichen, braucht es mehr würdige Angebote, wie sie bereits in Städten wie Hamburg, Frankfurt und Berlin erfolgreich umgesetzt wurden.