Änderungsantrag zum Haushalt Nr. H-0332/2019:
Teilhaushalt: 18 Personal und Organisation
Produkt: 11112 Gebäudereinigung

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Teilhaushalt: 18 Personal und Organisation
Produkt: 11112 Gebäudereinigung

Antrag zu beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, welche zusätzlichen Aufgaben im Umfeld der Gebäudereinigung genutzt werden können, um dadurch – insbesondere weiblichen – Beschäftigten der Gebäudereinigung die Möglichkeit zu eröffnen, ihre Stundenkontingente aufzustocken.
Dabei ist u. a. zu prüfen, primär Reinigungskräften an Schulen die Möglichkeit für die zusätzliche Tätigkeit als städtische Küchenhilfen anzubieten.
Die Ergebnisse der Prüfung und konkrete Vorschläge zur Umsetzung sollen den Ratsgremien im Jahr 2019 vorgelegt werden.

Begründung:

Der überwiegende Anteil (mehr als 85%) der Beschäftigten der Gebäudereinigung sind in Teilzeit beschäftigt, die meisten sind Frauen. Ca. ein Viertel der Teilzeitbeschäftigten in der Gebäudereinigung arbeitet mit Stundenkontingenten, die weniger als die Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit betragen, und kann damit als prekär beschäftigt gelten.
Um diesen wie auch den anderen in Teilzeit Beschäftigten der Gebäudereinigung die Möglichkeit zu eröffnen, ihre Stundenkontingente zu erhöhen und damit ein weniger prekäres Beschäftigungsverhältnis einzugehen und sie zugleich von der Notwendigkeit entbinden zu können, weitere Beschäftigungsverhältnisse bei anderen Arbeitgeber*innen einzugehen, soll geprüft werden, ob weitere Aufgaben im Umfeld der Gebäudereinigung, etwa als Küchenhilfen an Schulen oder im Hauswirtschaftsdienst, den Beschäftigten der Gebäudereinigung anvertraut werden können.
Derartige zusätzliche Aufgaben hätten für die Beschäftigten zudem den Vorteil, dass sie an einem oder wenigen Standorten konzentriert werden könnten, ihr Verantwortungsbewusstsein für die betreuten Standorte zu stärken und damit auch ihre Wertschätzung durch andere Beschäftigte oder Kund*innen an den jeweiligen Standorten zu erhöhen.
Laut der Evaluation des Mittagessenkonzeptes vom 24. Mai 2017 wird die Essenausgabe statt an 7 städtischen Ganztagsschulen mittlerweile an 14 Ganztagsschulen mit städtischen Küchenhilfen durchgeführt.



Christine Kastning Dr. Freya Markowis Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender