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Teilhaushalt: 50 Soziales
Produkt: 41401 Maßnahmen zur Gesundheitspflege
Ertrag/Aufwand: Niedrigschwelliges Suchthilfekonzept für den Bereich Innenstadt
Antrag zu beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit dem Stadtentwicklungs- und Baudezernat ein integriertes, niedrigschwelliges Suchthilfekonzept (Konsumraum, Verpflegung, medizinische Versorgung, Übernachtung, soziale Betreuung etc.) für den Innenstadtbereich Hannovers zu entwickeln und dafür geeignete Liegenschaften zu finden.
Ziel des Konzeptes soll es sein, dass die Versorgung der Suchtkranken nachhaltig gestärkt wird und in einer Weise erfolgen kann, die in der Nachbarschaft so wenig wie möglich als störend empfunden wird. Das Konzept (inkl. Darstellung der Kosten / Regionsbeteiligung und Gelingens- bzw. Risikofaktoren) wird im 2. Halbjahr 2021 den Gremien vorgelegt.
Begründung:
Seit den 90er-Jahren ist es unwidersprochen nötig, niedrigschwellige Angebote (Konsumraum, Hygiene, Verpflegung, med. Versorgung etc.) auch in zentraler Lage einer Großstadt vorzuhalten, um einer Verelendung von Suchtkranken entgegenzuwirken, ihnen Perspektiven aufzuzeigen und die Verlagerung von Szenen in Wohngebiete zu verhindern. In Hamburg wurde dieses niedrigschwellige Angebot (wie im Sozialausschuss im Rahmen einer Anhörung berichtet) ergänzt durch ein Übernachtungs- und Betreuungsangebot, welches sehr gut funktioniert und auch dazu beiträgt, die Versorgung der Suchtkranken angemessen und mit relativ geringer Störung der Nachbarschaften zu gewährleisten. Dies soll in Hannover auf die eigenen Gegebenheiten nachvollzogen werden.
Lars Kelich Dr. Daniel Gardemin Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender
