Änderungsantrag zum Haushalt Nr. H-0163/2019:
Teilhaushalt: 66 Tiefbau
Produkt: 54101- Gemeindestraßen
Ertrag/Aufwand: 19. Sonstige Ordentliche Aufwendungen

Inhalt der Drucksache:

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Teilhaushalt: 66 Tiefbau
Produkt: 54101- Gemeindestraßen
Ertrag/Aufwand: 19. Sonstige Ordentliche Aufwendungen

Antrag zu beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, bis Ende 2019 fachbereichsübergreifend und zusammen mit der Region Hannover und dem ADFC ein stadtweite, stadtteilverbindende Radverkehrsinfrastruktur in alle Stadtbezirke und angrenzenden Umlandgemeinden aus Radschnellwegen und Velorouten zu planen und in den nächsten 10 Jahren streckenweise bzw. streckenabschnittsweise zu realisieren. Die stadtteilverbindende Radverkehrsinfrastruktur soll dabei für den angestrebten Radverkehrsanteil von mindestens 25 % und die neuen Radverkehre (Pedelecs, Lastenräder, Anhänger) ausgelegt werden. Bei der Planung der Routen ist neben der objektiven Sicherheit auch das subjektive Sicherheitsgefühl zu berücksichtigen.

Begründung:

Seit sich die Landeshauptstadt Hannover 2008 mit dem Leitbild Radverkehr zum Ziel gesetzt hat, den Radverkehrsanteil am Verkehrsaufkommen in Hannover bis 2025 auf 25 % zu steigern, ist der Radverkehrsanteil bis heute auf 19 % angestiegen. Um den angestrebten Radverkehrsanteil von 25 % und möglichst mehr zu erreichen, sollen PKVV-Nutzer*innen, insbesondere auch Pendlerinnen, verstärkt zum Umstieg auf das Fahrrad/Pedelec angeregt werden. Jeder Umstieg vom PKW auf das Fahrrad verringert dabei die Luftschadstoffemissionen in der Stadt, entlastet die Straßen und schont den städtischen Parkraum.

Mit dem Aus- und Aufbau einer stadtweiten, stadtteilverbindenden Radverkehrsinfrastruktur in alle Stadtbezirke und angrenzenden Umlandgemeinden aus Radschnellwegen und Velorouten (s. Drs. 2251/2018: Masterplan (Green City Plan Hannover) für die Gestaltung nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität, Maßnahme R 6) in den nächsten 10 Jahren soll die Attraktivität des Radverkehrs in Hannover daher weiter gesteigert werden. Ziel ist es, das Fahrrad in seiner Rolle als schneilstes Verkehrsmittel des innerstädtischen Verkehrs im Radius bis 10 km zu festigen und die Infrastruktur hierfür auszulegen. Neben der Reisegeschwindigkeit haben die Sicherheit und der Komfort auf diesen Routen hohe Priorität, damit diese für Alltags- und Freizeitwege attraktiv sind und insbesondere ältere Menschen und Kinder sicher fahren können. Der ADFC Hannover hat dazu bereits 2016 ein Konzept für ein Velorouten-Netz mit einheitlichen Standards und ersten Routen-Vorschlägen



erarbeitet. Dieses Konzept stimmt in vielen Punkten mit Überlegungen der Verwaltung zur städtischen Radinfrastruktur und mit Planungen für Radschnellwegeverbindungen zwischen der hannoverschen Innenstadt und Lehrte, Garbsen, Langenhagen und Laatzen überein.

Christine Kastning Dr. Freya Markowis Wilfried H. Engelke Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender