Änderungsantrag zum Haushalt Nr. H-0100/2025:
Teilhaushalt: 18 Personal und Organisation
Produkt: 11105 Personal- und Organisationsmanagement, Controlling Fortbildungen zur gendersensiblen Jugendarbeit in der LHH

Informationen:

verwandte Drucksachen:

H-0100/2025 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

CDU-Fraktion, SPD-Fraktion und FDP-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Teilhaushalt: 18 Personal und Organisation
Produkt: 11105 Personal- und Organisationsmanagement, Controlling Fortbildungen zur gendersensiblen Jugendarbeit in der LHH

Antrag,

Auftrag an die Verwaltung (Haushaltsbegleitantrag) bzw. Empfehlung an die Verwaltung

Die Verwaltung wird beauftragt,

Es wird im Fortbildungsangebot der Landeshauptstadt Hannover ein Fortbildungsangebot ergänzt zur geschlechtersensiblen Kinder- und Jugendarbeit, die folgende Ziele im Blick hat:

  • Geschlechterstereotype vermeiden,
  • Handlungssicherheit im Bereich Geschlechterrollen, geschlechtliche Vielfalt und Identität und sexuelle Orientierung in der Kinder- und Jugendarbeit erlangen,
  • Mittel und Maßnahmen für Empowerment und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Fragen ihrer Identität, Rollenverständnisses und sexuellen Orientierung
  • Elternarbeit: Einbindung der Eltern bei Fragen der Geschlechterrollen, der geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung
  • gendersensible Sprache

Diese Fortbildungen sollen in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten, den Beauftragten für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt erarbeitet werden und von der Personalstelle insbesondere für Mitarbeitende des Dezernats 51 beworben werden.

Als Produktziel wird im Finanzbericht zum Produkt 11105 aufgenommen, dass

im Jahr 2025 25 Mitarbeitende geschult werden und

ab dem Jahr 2026 50 Mitarbeitende geschult werden.

Begründung


Die gesellschaftliche Akzeptanz, dass stereotype Rollenbilder in der Kinder- und Jugendarbeit vermieden werden sollten, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Es ist zunehmend anerkannt, dass Kinder und Jugendliche das Recht auf ein Umfeld haben, in dem sie frei von Vorurteilen und Diskriminierung aufwachsen können. Diese jungen Menschen verdienen volle Unterstützung dabei, ihre Persönlichkeit unabhängig von Geschlechterstereotypen zu entfalten. Ein solches Umfeld muss souverän und empathisch mit den Fragen der geschlechtlichen Vielfalt und Gleichberechtigung umgehen können.

Die Jugendverwaltung der Landeshauptstadt ist sich dieser Themenstellung bereits bewusst und hat dieses Thema auch mit den Mitarbeitenden behandelt. Mit dem Antrag soll dieses Engagement verstetigt und intensiviert werden.

Indem die Verwaltung gendersensibles Handeln in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen voranbringt, trägt sie aktiv dazu bei, dass alle jungen Menschen in unserer Stadt sich frei entwickeln können. Dies fördert nicht nur ihre persönliche Entfaltung, sondern stärkt auch das soziale Miteinander, indem Respekt und Akzeptanz gegenüber verschiedenen Identitäten und frei von Geschlechterrollen vermittelt werden. Durch die Fortbildungen soll die Handlungssicherheit für die Beschäftigten im Bereich der Jugendverwaltung, auch in den städtischen Kitas und Jugendeinrichtungen, gestärkt werden. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Förderung einer diskriminierungsfreien und inklusiven Gesellschaft, in der jedes Kind und jede*r Jugendliche in seiner/ihrer Individualität wertgeschätzt und unterstützt wird.