Änderungsantrag zum Haushalt Nr. H-0011/2019:
Teilhaushalt: 23 Wirtschaft
Produkt: 57101 Wirtschaftsförderung - Ausweisung einer Steueroase für Briefkastenfirmen auf dem Schützenplatz

Inhalt der Drucksache:

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Teilhaushalt: 23 Wirtschaft
Produkt: 57101 Wirtschaftsförderung - Ausweisung einer Steueroase für Briefkastenfirmen auf dem Schützenplatz

Antrag zu beschließen:

Das bisher ungewidmete Gelände des hannoverschen Schützenplatzes wird in Bauland umgewandelt und an einen internationalen Finanzinvestor verkauft, der an dieser Stelle ein 50-stöckiges Hochhaus für die Ansiedlung von Briefkastenfirmen und Steuervermeidern zu errichten hat.

Begründung:

Die jährlich meist unter starkem Drogeneinfluss vollzogenen und die Anwendung von Schusswaffen verherrlichenden Riten der Eingeborenen auf dem Schützenplatz sind heutzutage schon lange nicht mehr zeitgemäß und kulturell überholt. Zeitgemäßer ist dagegen der auch in Deutschland weit verbreitete Volkssport des sog. “Steuerhinterziehens”.

Die niedersächsische Landeshauptstadt sollte deshalb die Chance ergreifen und dieses lukrative Geschäft mit dem großen Geld nicht alleine Panama, Luxemburg und der City of London überlassen. Die deutsche Geschäftswelt würde es mit Wohlwollen und Genugtuung zur Kenntnis nehmen, wenn unter anderen die Porsches, Pietschs und Burdas ihre wohl verdienten Kapitalien nicht irgendwo nach Übersee ins Exil schicken müssten, sondern gut behütet hier zuhause auf der heimischen Scholle zwischenlagern könnten.

Als Dank an den berühmtesten Bürger Hannovers und größten Verteilers von Steuergeschenken der vergangenen Jahrzehnte wird dem „Genossen der Bosse“ auf dem Dach des 50 Stockwerke hohen Briefkastens ein Penthouse errichtet. In Sichtweite des nahen Finanzamtes und mit Blick auf den namensgebenden See für seinen früheren Freundeskreis kann der glänzendste Bürger Hannovers dort dann rauschende Feste feiern, mit seinen Freunden Putin, den Gazprom-Oligarchen, Maschmeyer, von Fromberg und vielen anderen liebenswerten Zeitgenossen.

Das bisher für das überflüssige Schützenfest rausgeworfene Geld kann sich die Stadt sparen, dafür wird bei den Briefkastenfirmen ja zumindest die Grundsteuer fällig.

Julian Klippert
Fraktionsvorsitzender