der Jugendhilfeausschuss des Rates der Landeshauptstadt Hannover möge beschließen, dass die Mietkosten für die Geschäftsstellen der Jugendverbände und der Einrichtungen der (offenen) Jugendarbeit besser finanziert werden.
Dazu soll der Mietkostenzuschuss auf 6 Euro pro Quadratmeter erhöht und der Sammeltopf für den Mietkostenzuschuss von 150.000 Euro auf 250.000 Euro erhöht werden. Dazu bedarf es zusätzlicher Mittel i.H.v. 100.000€ im Teilhaushaltsprodukt 36201, um die bereits jetzt schon nicht auskömmlichen Mittel nicht zusätzlich zu verringern.

Mit der Reduzierung der pauschalen Zuwendungen für Pauschale für Zentrale Führungsaufgaben und Gruppenarbeit im Stadtgebiet im Rahmen des Organisationsentwicklungsprozesses, bzw. dem Beschluss der Förderrichtlinie, wurde den Verbänden eine Erhöhung des Mietkostenzuschusses und eine auskömmliche Finanzierung, zumindest der Geschäftsstellen, angekündigt.
Der aktuelle Mietkostenzuschuss i.H.v. 3,50 Euro pro Quadratmeter wurde seit 2013 nicht mehr erhöht. Die Verschärfung der Lage auf den Immobilienmärkten im gleichen Zeitraum ist allseits bekannt. In Hannover stieg der Mietspiegel nach offiziellen Angaben der LHH um 36 Prozent, sodass der aktuelle Zuschuss, je nach Objekt und Lage, i.d.R. weniger als ein Drittel der Kaltmiete abdeckt.

Der Differenzbetrag muss bisher von den Verbänden selbst aufgebracht werden und fehlt damit als Mittel für pädagogische Angebote für die Kinder und Jugendlichen. Auch ein Mietkostenzuschuss von 6€ pro Quadratmeter bedeutet voraussichtlich keine auskömmliche Finanzierung, aber zumindest endlich eine Verbesserung, ein Eigenanteil des freien Trägers wird i.d.R. weiterhin notwendig sein.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Rauls

Vorstand SJR/

Jugendverbandsvertreter