Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen – richtet seit 1987 alle drei Jahre den Deutschen Seniorentag aus, eine bundesweite Veranstaltung über drei Tage mit rund 15.000 Teilnehmer*innen. Erfahrungsgemäß kommt ein Drittel der Teilnehmer*innen aus der gastgebenden Stadt, ein Drittel aus dem Umland von ca. 100 km (Tagesanreise) und ein Drittel aus dem übrigen Bundesgebiet (viele Stammbesucher*innen). Während die letztgenannten Besucher*innen sog. Multiplikator*innen (haupt- und ehrenamtlich Engagierte in der Altenhilfe / Seniorenarbeit) sind, kommen aus Stadt und Umland sowohl Multiplikatoren als auch Menschen, die überwiegend private Motive haben. Traditionell wird der Deutsche Seniorentag auch von Schulklassen der Pflegeausbildung besucht. Diese Schulklassen und weitere der allgemeinbildenden Schulen sowie Studierendengruppen werden zur kostenfreien Teilnahme eingeladen.

Zielgruppen der Veranstaltung sind neben den Träger*innen und Akteur*innen in der Altenhilfe jene, die sich für ein bewusstes und aktives Älterwerden in der Gesellschaft einsetzen. Der Deutsche Seniorentag ermöglicht, in den Dialog mit Vertreter*innen aus Politik, Verbänden und gesellschaftlichen Organisationen zu treten.

Die Deutschen Seniorentage stehen im Wechsel unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler*in oder Bundespräsident*in. Neben der zentralen Eröffnungsveranstaltung mit Bundeskanzler*in oder Bundespräsident*in mit großer Medienpräsenz gibt es ein Programm mit prominenten Gästen sowie mehr als 100 Veranstaltungen zu aktuellen seniorenpolitischen Themen, die überwiegend von den BAGSO-Verbänden verantwortet werden. Am Abend des ersten Veranstaltungstages findet traditionell ein ökumenischer Gottesdienst statt.

Auf der Messe des Deutschen Seniorentages stellen zahlreiche Seniorenverbände ihre Arbeit vor. Außerdem werden Produkte und Dienstleistungen für die Zielgruppen 50plus präsentiert. Ein Bühnenprogramm bietet niedrigschwellig Informationen zu den unterschiedlichsten Themen.

Der Deutsche Seniorentag findet immer an unterschiedlichen Orten statt. Vom 6. bis 8. Oktober 2003 war die Landeshauptstadt Hannover mit dem Motto „Senioren - Aktiv in Europa – Herausforderung und Chance“ bereits schon einmal Gastgeberin des 7. Deutschen Seniorentages, der im HCC stattfand.

Das thematisch vielfältige und umfangreiche Programm wird von Senior*innenverbänden, -vereinen und weiteren Organisationen gestaltet. Die Fäden laufen in der Geschäftsstelle der BAGSO zusammen.

Einbeziehung der Zuwendungsgeber*innen Stadt und Region HannoverFinanzierung des Deutschen Seniorentages
Der deutsche Seniorentag wird öffentlich gefördert. Hauptzuwendungsgeber ist der Bund (BMFSFJ), weitere Zuwendungsgeber*innen sind das jeweilige Bundesland und die jeweilige Stadt. Insgesamt werden für die Durchführung des Deutschen Seniorentages 2021 öffentliche Fördermittel in Höhe von 600.000 Euro benötigt.

Die Gesamtkosten für die Landeshauptstadt Hannover und Region Hannover, die gemeinsam Gastgeber*innen des Deutschen Seniorentages 2021 sein werden, sind aktuell mit 100.000 Euro geplant und werden gemeinsam – zu je 50 % - von der Region Hannover und der Landeshauptstadt Hannover getragen. Damit stellt die Landeshauptstadt Hannover Finanzmittel in Höhe von 50.000 Euro zur Durchführung des Deutschen Seniorentages bereit.

Weitere Mittel, die für die Durchführung erforderlich sind, werden über Sponsoren, Messeaussteller und den Verkauf von Eintrittskarten (zuletzt kostete die Tageskarte 12 Euro) erwirtschaftet. Die mitwirkenden BAGSO-Verbände erbringen durch ihr Engagement für den Deutschen Seniorentag zusätzlich geldwerte Leistungen (in Form von Sach- und Personalmitteln) ein, deren Wert – auf der Basis einer nach einer nach dem Deutschen Seniorentag 2015 durchgeführten Befragung – auf rd. 500.000 Euro geschätzt wird.

Mit dem Deutschen Seniorentag werden Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen.

Die Mittel sind bisher nicht in der Haushaltsplanung berücksichtigt worden. Die Information zu den entstehenden Kosten
und deren Berücksichtigung im Haushaltsplan steht unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit.
Eine Klärung erfolgt im Rahmen der Haushaltsplanung 2021/2022.