Anfrage Nr. 3162/2019:
Anfrage der FDP-Fraktion zur Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Anfrage der FDP-Fraktion zur Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt

Mehrere Ratsbeschlüsse der vergangenen Jahre, zuletzt mit dem Beschluss der Drucksachen 2117/2019, H-0158/2019 und H-0157/2019 führten zu einer Stärkung des Wohnungsbaus im niedrigen Preissegment. In Ermangelung ausreichender Förderprogramme muss dies jedoch von den Bauträgern zumindest teilweise durch eine Querfinanzierung zukünftiger Mieteinnahmen oder Verkaufserlöse finanziert werden. Dadurch besteht die Gefahr, dass zwar günstige Wohnungen geschaffen werden, diese jedoch durch sehr teure Wohnungen querfinanziert werden müssen, wodurch unter Umständen Wohnungen im mittleren Preissegment für „Normalverdiener“ und ihre Familien nicht geschaffen werden.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung
1. Wie hat sich der Mietwohnungsmarkt seit der letzten Wohnraumanalyse aus 2017 entwickelt in Bezug auf a) den Bestand von Sozialwohnungen b) den Bestand von Wohnungen im Preissegment bis 6 €/m2 und c) Im Bereich zwischen 6 und 10€ pro m2 brutto Kaltmiete.

2. Wie sieht die Verwaltung die Entwicklung in diesen Segmenten für die nähere Zukunft bei den derzeit in der Entwicklung befindlichen Baugebieten?

3. Wann soll die nächste Kleinräumige Wohnraumanaylse, die Aufschlüsse über die Mietstrukturen gibt, erscheinen und hält die Verwaltung eine engere Taktung der Wohnungsmarkbetrachtungen vor dem Hintergrund der starken Bautätigkeit für sinnvoll, um gegebenenfalls Nachsteuern zu können?



Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzender