Antrag Nr. 3063/2007:
Antrag der CDU-Fraktion zur Wiedereröffnung des Friedhofes Nackenberg

Informationen:

verwandte Drucksachen:

3063/2007 (Originalvorlage)
 > 1. Stellungnahme zur Originalvorlage

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

CDU-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der CDU-Fraktion zur Wiedereröffnung des Friedhofes Nackenberg

Antrag

Die Verwaltung wird aufgefordert, den Ratsbeschluss vom 4. Mai 2006 (Drucksache 0549/2006) umzusetzen.

Begründung

Der Rat beschloss mit der im Antrag genannten Drucksache, dass der Wiedereröffnung des Stadtteilfriedhofes Nackenberg zugestimmt wird, wenn die gesamte Friedhofsfläche mit sämtlichen Baulichkeiten der Kirchengemeinde mit allen Rechten und Pflichten als Eigen-tum übertragen würde. Der Rat setzt zudem voraus, dass es eine einvernehmliche Lösung für die Frage der Kostenaufteilung für den denkmalgeschützten Bereich geben sollte, wobei die Kosten sachgerecht sowie nach der jeweiligen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Parteien aufgeteilt werden sollten.

Die Evangelisch-lutherische Petrigemeinde, vertreten durch Frau Pastorin Christel Lucht als Vorsitzende des Kirchenvorstandes, erklärte im Schreiben vom 13. August 2007 an die Ver-waltung der Landeshauptstadt Hannover, dass mit der vorgesehenen Übertragung keine wirtschaftlichen Ziele verfolgt werden. Darüber hinaus soll nach Angaben der Kirchenge-meinde keine Konkurrenz zu städtischen Friedhöfen geschaffen werden. Die Kirchgemeinde ist unter anderem gemäß Schriftsatz vom 7. Juni 2007 bereit, 25 % der Kosten für die denk-malgeschützten Gebäude und die Friedhofsmauer zu tragen.

Der Verwaltung widerfährt durch die Übertragung des Friedhofes keine zusätzliche, finan-zielle Belastung. Die Landeshauptstadt Hannover trägt derzeit 100 % der Denkmalkosten, im Falle der Übertragung lediglich 75%.

Der Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld hat den entsprechenden interfraktionellen Antrag vom 24. Februar 2005 (Drucksache 15-0363/2005) zur Wiedereröffnung des Stadtteilfried-hofes einstimmig angenommen.

Die Übernahme des Friedhofes durch die Petrigemeinde stellt ein seelsorgerlich begründe-tes Anliegen dar und entspricht dem Bedürfnis vieler Bürgerinnen und Bürger vor Ort, ihrer Trauer angemessenen Ausdruck verleihen zu können. Wunsch vieler Bürgerinnen und Bür-ger im Bezirk Buchholz-Kleefeld ist es demnach ortsnah beigesetzt zu werden oder Angehö-rige dort bestatten zu können. Insbesondere ältere oder gehbehinderte Hinterbliebene in den betroffenen Stadtbezirken können die Friedhöfe Lahe und Seelhorst nur mit erheblichem Aufwand erreichen.

Rainer Lensing
Vorsitzender