Bei Fahrzeugen, Fahrwegen und sonstiger Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs ist größte Aufmerksamkeit auf die Sicherheit der Fahrgäste und des Betriebspersonals zu richten. Dies gilt insbesondere für die Ballungsraum-Verkehrsmittel S- und U-Bahn in Hannover, zumal wenn sich hier Strecken und Stationen in erheblicher Tiefe befinden, was wiederum schlimme Auswirkungen von Schadensereignissen und erschwerte Rettungsbedingungen zur Folge haben kann. Was die Hannover U-Bahn wie auch die Strecke der oberirdischen S-Bahn anbelangt, so gibt es hier wenig Transparenz im Hinblick auf Vorkehrungen zum Brandschutz, zur Unfallverhütung generell wie auch zu Notfall- und Rettungskonzeptionen. Allerdings gibt es deutliche Hinweise auf Schwachstellen bzw. Defizite wie beispielsweise das tödliche Ereignis in der Tunnelröhre am Steintor im November 2019. Der sich ja laut Bauausschussvorsitzenden in einem Rettungsweg aufgehalten hat. Aus meinem Blickwinkel hat insbesondere die U-Bahnstation Sedanstr. / List der U 3 7 9 zu wenig Fluchtmöglichkeiten.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:

Wie viele Unfälle mit und ohne Todesfolge gab es in dem Tunnelsystem der U-Bahnstation in Hannover von 2015 – 2019 gab es in dem Tunnelsystem der U-Bahn ?

Sind U-Bahn Tunnel in Hannover als Fluchtwege vorgesehen, wenn ja – laut Bauausschussvorsitzenden vom Bauausschuss 06.11.2019 - wie sind diese durch mechanische Entrauchungsanalgen bzw. Druckbelüftungen geschützt und beschildert und dadurch vor Rauchentwicklung geschützt ?

Gibt es für die Hannoversche ( Üstra ) U-Bahn Simulationen der Entfluchtung / Räumung von in der Röhre stehenden Züge oder direkt am Bahnsteig haltend, wenn nein, weshalb nicht, und wenn ja, auf welche Entfluchtungs- / Räumungszeiten kommen diese Simulationen und wann sind diese zuletzt speziell an der Listermeile / Sedanstr. durchgeführt worden?

Tobias Braune