Antrag Nr. 2862/2012:
Dringlichkeitsantrag der FDP-Fraktion zur konzeptionellen Überarbeitung der Kunstfestspiele Herrenhausen

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2862/2012 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

FDP-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Dringlichkeitsantrag der FDP-Fraktion zur konzeptionellen Überarbeitung der Kunstfestspiele Herrenhausen

Antrag


der Rat möge beschließen
Die Verwaltung wird aufgefordert eine konzeptionelle Überarbeitung der Kunstfestspiele
Herrenhausen vorzunehmen und entsprechend eine Verlängerung des Vertrags von Frau Dr.
Schweeger zu prüfen. Hier ist folgender Maßen vorzugehen:
1. Es ist zu klären, ob Frau Dr. Schweeger in der Lage und Willens ist, ein neues
Konzept vorzulegen, das eine größere Besuchergruppe anspricht und das auch
wirtschaftlich solide ist?
2. Ist dies nicht der Fall, sollte der Vertrag mit Frau Dr. Schweeger nicht verlängert
werden, da ihr avantgardistisches Konzept der Kunstfestspiele aufgrund der
wirtschaftlichen Probleme und geringen Publikumsresonanz der vergangenen Jahre
als gescheitert gelten muss.

Begründung


So sehr die Landeshauptstadt Hannover auch ein Interesse daran hat – und haben muss –
Kunst zu fördern, muss man doch der Tatsache ins Auge sehen, dass das Konzept der
Kunstfestspiele in Herrenhausen nicht funktioniert. In Herrenhausen finden jedes Jahr viele
sehr erfolgreiche künstlerische und kulturelle Veranstaltungen statt, die sich großer
Beliebtheit erfreuen. Das Bild sieht bei den Kunstfestspielen jedoch ganz anders aus. Sie
haben alljährlich große Probleme, ein breites Publikum anzusprechen und sie können nicht
annähernd die nötigen Sponsorengelder generieren.
Aufgrund der geringen Besucherzahlen und der Tatsache, dass die Stadt in Folge der
Unfähigkeit der Veranstalter mehr eigene Gelder einzuwerben, allein zu jeder Verkauften
Karte rund 90,00 Euro dazu zahlen muss, sollte die Stadt die anstehenden
Vertragsverhandlungen mit Frau Dr. Schweeger unbedingt dazu nutzen, das Konzept und
die Veranstaltung an sich zu überdenken. Kunst ist Bildung und Bildung ist wichtig!
Allerdings muss man genau abwägen, ob man es in Anbetracht des kleinen Kreises der
Nutznießer rechtfertigen kann, derartig hohe Summen in die Kunstfestspiele zu investieren;
Summen, die dann in anderen Bereichen der Bildung fehlen.


Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzender