Antrag Nr. 2787/2017:
Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zur Offensive gegen Antisemitismus in Hannover

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2787/2017 (Originalvorlage)
0110/2018 (Änderungsantrag)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Gemeinsamer Antrag der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zur Offensive gegen Antisemitismus in Hannover

Antrag

zu beschließen:
Die Stelle für Demokratiestärkung und gegen Rechtsextremismus führt gemeinsam mit geeigneten KooperationspartnerInnen eine Offensive gegen Antisemitismus in Hannover durch. Der Fokus liegt dabei auf der langfristig angelegten Zusammenarbeit mit Schulen, denkbar wäre die Einbindung des Netzwerks Schulen ohne Rassismus – Schule mit Courage.

Auftakt soll der 09. November 2018 sein. 80 Jahre nach der Reichspogromnacht ist es wichtiger denn je, das Gedenken zu bewahren. Jüdisches Leben ist Teil hannoverscher Identität. Die Bildungsoffensive soll dazu dienen, SchülerInnen und LehrerInnen, Neuzugezogenen und Alteingesessenen dieses ins Bewusstsein zu rufen und jüdisches Leben erfahrbar zu machen.

Begründung

Die Jüdischen Gemeinden in Hannover berichten übereinstimmend von einer steigenden antisemitischen Stimmung, aber vor allem von einer großen Unsicherheit im Umgang mit dem jüdischen Leben in Hannover. Augenfällig wird insbesondere im Umgang mit Schulgruppen und deren LehrerInnen, dass vieles tabuisiert wird, anstatt offen zu fragen und zu reden, womit eine unnötige Distanz hergestellt wird.


Christine Kastning Norbert Gast Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzende Stellv. Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender