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1. Ziele der Projektförderung Literatur
Neben den institutionell geförderten etablierten Institutionen wie dem Literaturhaus Hannover und dem Literarischen Salon, die Lesungen mit überregionalen und internationalen Autor*innen veranstalten, gibt es in Hannover eine freie Szene von Literaturschaffenden und Literaturveranstalter*innen, die unterschiedliche Formate der Literaturvermittlung anbieten und dabei alle Altersklassen sowie auch verschiedene kulturelle und muttersprachliche Gruppen ansprechen. Die vielfältigen Literaturangebote dieser freien Szene bilden einen wichtigen Bestandteil des kulturellen Spektrums der Stadt.
In Hannover und Region leben und arbeiten etwa 180 zum Teil professionelle Schriftsteller*innen aller Genres (Prosa von Kinderbuch bis Krimi, Lyrik und Poetry Slam, Drama und Drehbuch). Diese haben sich seit 2019 – auf Einladung des Kulturbüros der LHH – zu einem Autor*innen-Netzwerk zusammengeschlossen, das jährlich tagt und das seitdem durch Projekte wie die neu entstandene hannoversche Literaturzeitschrift „Der Hahnepeter“ oder Initiativen wie das „Autor:innenzentrum Hannover e.V.“ verstärkt in der Stadt präsent wird.
Mit der Projektförderung will die Landeshauptstadt Hannover gezielt den Literaturstandort Hannover stärken, die lokale Literaturszene und Autor*innen aus Hannover fördern, deren Sichtbarkeit und Bekanntheitsgrad erhöhen, die Präsentation von Veröffentlichungen hannoverscher Autor*innen unterstützen, literarische Veranstaltungen zu Stadtraum und Stadtgeschichte fördern und eine Weiterentwicklung des Netzwerks und der Kooperationen – innerhalb der Literaturszene, aber auch interdisziplinär mit den anderen Kultursparten – ermöglichen. Der Förderschwerpunkt liegt dabei auf Lesungen und Literaturprojekten, literarischen und philosophischen Gesprächsreihen und regelmäßig stattfindenden Lesebühnen.
Der Kulturausschuss der Landeshauptstadt Hannover hat in seiner Sitzung vom 16.11.2018 die Verwaltung beauftragt, über die Entwicklung der Antragstellung und die Vergabe der Projektförderung Literatur jährlich eine Informationsdrucksache vorzulegen (Änderungsantrag zum Haushalt Nr. H-0414/2019). Diesem Auftrag kommt die Verwaltung mit der vorliegenden Drucksache für die Jahre 2020 und 2021 nach.
2. Verfahren
Förderanträge stellen können Autor*innen und Literaturveranstalter*innen aus Hannover oder Autor*innen und Literaturveranstalter*innen, die ihr Projekt in Hannover verwirklichen wollen. Über die Förderung entscheidet ein internes Gremium des Kulturbüros. Dabei werden folgende Vergabekriterien zugrundegelegt:
- literarische Qualität und Originalität
- Professionalität in der Durchführung
- Innovation (Entwicklung neuer Inhalte und Formate)
- gesellschaftliche Relevanz und Aktualität (künstlerische Aufbereitung aktueller Diskurse)
- Beitrag zur Entwicklung des Literaturstandorts Hannover
- Stärkung der lokalen Szene/ Förderung von Autor*innen aus Hannover
- Vernetzungs- und Synergieeffekte innerhalb der lokalen Literatur- und Kulturszene
- Bedeutung für die Nachwuchsförderung
- genreübergreifende, interdisziplinäre und transkulturelle Kooperationen
- Diversität der Akteur*innen und/oder der Zielgruppen (sozial, kulturell, generationenübergreifend, Gender-Aspekte etc.)
- breite Öffentlichkeitswirksamkeit
- literarische Erschließung von Stadtraum und Stadtgeschichte
- Kontinuität und Nachhaltigkeit des kulturellen Angebots
Antragsfristen: Seit Herbst 2020 gelten auch in der Literaturförderung folgende Fristen für die Beantragung von Fördersummen
ab 700 Euro:
- 1. November (für Projekte im ersten Halbjahr des folgenden Jahres)
- 1. Mai (für Projekte im zweiten Halbjahr desselben Jahres)
Da kleinere Literaturprojekte oft relativ kurzfristig geplant werden und um den Antragsteller*innen die entsprechende Flexibilität zu erhalten, bleibt eine ganzjährige Antragstellung weiterhin möglich bei beantragten Fördersummen bis zu 700 Euro.
3. Bericht zur Vergabe in 2020 und 2021
Für die Projektförderung Literatur sieht der Mittelansatz im städtischen Haushalt 15.000 Euro vor (seit 2019). Die bewilligten Fördersummen für Einzellesungen, aber auch für Veranstaltungsreihen liegen in der Regel zwischen 200 Euro und 2.000 Euro.
Im Jahr 2020 gingen insgesamt 29 Anträge ein. Das Volumen der beantragten Förderungen betrug dabei insgesamt 38.185 Euro. Davon konnten
28 Projekte mit insgesamt 20.895 Euro gefördert werden.
Die städtische Förderung machte 2020 durchschnittlich 20% des finanziellen Volumens der geförderten Projekte aus.
Im Jahr 2021 gingen insgesamt 32 Anträge ein. Das Volumen der beantragten Förderungen betrug dabei insgesamt 47.049 Euro. Davon konnten
25 Projekte mit insgesamt 19.643 Euro gefördert werden.
Die städtische Förderung machte 2021 durchschnittlich 16% des finanziellen Volumens der geförderten Projekte aus.
Die Fördersummen können wie folgt erläutert werden: Für 2020 standen zusätzlich zu den Fördermitteln in Höhe von 15.000 Euro ausnahmsweise weitere 5.895 Euro aus Rückforderungen zur Verfügung. Für 2021 kamen zu den Fördermitteln in Höhe von 15.000 Euro zusätzliche 5.000 Euro aus dem „Förderschwerpunkt Literatur“ des Zukunftsplans 2021 hinzu (15.000 Euro + 5.000 Euro - 357 Euro anteiliger Mittelkürzung aufgrund einzusparender Dynamisierung = 19.643 Euro).
Aufgrund der Pandemiesituation wurden 2020 und 2021 einige schon angekündigte Anträge vorzeitig wieder zurückgezogen. Dennoch entspricht die Zahl der eingegangenen Anträge den Zahlen in den „Vor-Corona“-Jahren 2018 und 2019.
Die ab 2018 im Vergleich zu den Vorjahren bis 2017 nahezu verdreifachte Anzahl der Anträge und die Höhe der Antragsvolumina zeigt einen großen Bedarf und zugleich eine dauerhafte, positive Belebung der freien Literaturszene.
Übersicht der Antrags- und Fördersummen
Literatur
Projektförderung ab 2016 | | | | | | |
| 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 |
Anzahl Anträge | 9 | 12 | 26 | 30 | 29 | 32 |
Anzahl geförderter Projekte | 8 | 12 | 11 | 23 | 28 | 25 |
beantragte Fördersumme | 8.300 € | 10.800 € | 28.112 € | 33.336 € | 38.185 € | 47.049 € |
gewährte Fördersumme | 7.110 € | 7.110 € | 7.110 € | 15.000 € | 20.895 € | 19.643 € |
Zusätzlich gingen 2020 im Bereich Literatur weitere 18 Anträge über das
Stabilitätspaket 1.0 der LHH ein, wovon
8 Literaturprojekte eine Förderung erhielten. 2021 gingen im Bereich Literatur weitere 11 Anträge über das
Stabilitätspaket 2.0 der LHH ein, wovon
3 Literaturprojekte eine Förderung erhielten.
Stabilitätspaket
Förderung Literaturprojekte | Stabilitäts-paket 1.0 | Stabilitäts-paket 2.0 |
| 2020 | 2021 |
Anzahl Anträge | 18 | 11 |
Anzahl geförderter Projekte | 8 | 3 |
beantragte Fördersumme | 62.930 € | 44.112 € |
gewährte Fördersumme | 31.500 € | 12.350 € |
Durch die Erhöhung der Fördermittel zum Haushaltsjahr 2019 von 7.110 Euro auf 15.000 Euro, durch die Stabilitätspakete 1.0 und 2.0 der LHH und durch die zusätzlichen 5.000 Euro aus dem „Förderschwerpunkt Literatur“ des Zukunftsplans 2021 war es möglich, viele der förderungswürdigen Projekte in Höhe der tatsächlichen Antragssumme zu fördern (siehe Anlage). Nicht alle uneingeschränkt förderungswürdigen Projekte konnten jedoch mit der vollen Antragssumme berücksichtigt werden. In der Regel wurden die beantragten Fördersummen in Vorgesprächen oft schon vor Antragstellung auf ein Maß reduziert, das den derzeitigen Fördermöglichkeiten entspricht.
Einsparungen werden in den meisten Fällen zuallererst an den Honoraren für die auftretenden Autor*innen vorgenommen, da die anderen notwendigen Veranstaltungskosten (für Raummiete, Technik, Werbung etc.) nicht gekürzt werden können. Lesungen gehören zu den Haupteinnahmequellen von Autor*innen, da von den Buchverkäufen (circa 7% gehen an den/die Autor*in) allenfalls Bestsellerautor*innen leben können. Hierbei empfiehlt der Verband Deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein Lesehonorar von mindestens 300 Euro, der österreichische Schriftstellerverband ein Mindesthonorar von 400 Euro. Bei den 2020 und 2021 geförderten Literaturprojekten in Hannover lag das Autor*innen-Honorar hingegen im Schnitt bei 210 Euro (2020) und 208 Euro (2021).
Schließlich bleiben auch Honorare für die inhaltliche Vorbereitung und organisatorische Durchführung der Veranstaltungen häufig unberücksichtigt. Diese wurden größtenteils als nicht vergütete Eigenleistungen in die Projekte eingebracht.
4. Hintergrund: Aktuelle Situation der Literaturproduktion in Hannover
Um dem deutlichen Förder- und Entwicklungsbedarf im Bereich der städtischen Literaturproduktion zu begegnen – nämlich den Bedarfen nach Vernetzung, fachlichem Austausch, Qualifizierung, Nachwuchsförderung und einer stärkeren öffentlichen Wahrnehmung – unterstützt das Kulturbüro entsprechende Initiativen der freien Szene und setzt seit 2019 eigene Maßnahmen um. Diese werden im Folgenden exemplarisch vorgestellt.
a)
Neue hannoversche Literaturzeitschrift „Der Hahnepeter"
Beim
2. Netzwerktreffen der hannoverschen Autor*innen, zu dem das Kulturbüro der LHH am 24.01.2020 ins Künstlerhaus eingeladen hatte, entstand die Initiative zu zwei Netzwerk-Projekten, die auch während der Pandemiezeit intensiv weiterentwickelt und teilweise bereits realisiert wurden: In der Herausgeberschaft von Hans-Peter Wiechers (Autor und früherer Chef vom Dienst der HAZ), beraten durch die Literaturförderung des Kulturbüros und mit einem ehrenamtlichen Redaktionsteam aus fünf weiteren hannoverschen Autor*innen ist die hannoversche Literaturzeitschrift „Der Hahnepeter" inzwischen in drei Ausgaben erschienen. Sie präsentiert die literarischen Arbeiten von Autor*innen aus der Region Hannover ebenso wie journalistische Porträts von hannoverschen Übersetzer*innen oder Verlagen, bot den Literaturschaffenden der Region auch in Zeiten des Veranstaltungsverbots ein Forum und verschafft ihnen eine stärkere lokale Wahrnehmung und Resonanz. Um dieses Ziel möglichst niedrigschwellig zu erreichen, wird sie der kulturinteressierten Öffentlichkeit kostenlos in Buchläden, Stadtteilbibliotheken, Museen und anderen Kulturorten der Stadt zur Verfügung gestellt.
b)
Initiative und Vereinsgründung „Autor:innenzentrum Hannover e.V.“
Bei den Netzwerktreffen 2019 und 2020 zeigte sich als dringendster Bedarf der lokalen Literaturszene, dass den Autor*innen in Hannover ein gemeinsamer Begegnungsort, ein Ort zum Schreiben, für den kollegialen Austausch und fachliches Networking, für berufliche Fortbildungen, Qualifizierungen und Nachwuchsförderung seit längerem dringend fehlt – so wie es vergleichbare Orte etwa in Hamburg, Stuttgart und Köln bereits gibt. Daher hat sich Anfang 2020 ein Team aus sechs hannoverschen Literaturschaffenden zusammengefunden mit dem Ziel, ein „Autor:innenzentrum Hannover"
aufzubauen. Mithilfe der Konzeptförderung des Stabilitätspakets 1.0 und kontinuierlich begleitet durch die Literaturförderung der LHH hat das Team 2020 ein modulares Konzept entwickelt und sich seither sehr produktiv und zielgerichtet für die Schaffung eines zentralen Begegnungs- und Identifikationsortes für die hannoverschen Literaturschaffenden eingesetzt. 2021 standen die Vereinsgründung sowie erste eigene Inhalte an: Seit Herbst/Winter 2021 bietet der Verein den Autor*innen der Stadt ein Workshop-Programm zur Qualifizierung und Vernetzung an. Daneben bleibt die Suche nach Räumlichkeiten vorrangiges Thema.
c)
Lesereihe „Literarisches Speeddating: Hannovers Autor*innen stellen sich vor“
Zu den bereits 2019 gestarteten Eigenprojekten der Literaturförderung gehört die Lesereihe „Literarisches Speeddating“, bei der sich je fünf lokale Schriftsteller*innen dem hannoverschen Publikum bekannt machen. Dieses Format hat sich bei den Autor*innen und beim Publikum mit bislang vier Veranstaltungen in kurzer Zeit zu einer beliebten, jedes Mal ausverkauften Reihe etabliert. Das Speeddating musste als nicht coronakompatibles Format jedoch ab März 2020 vorläufig auf Eis gelegt werden. Im November 2020 wurde mit drei hannoverschen Autorinnen ersatzweise eine Gemeinschaftslesung zum Thema „Krise, Kunst und Kinder“ via Zoom durchgeführt, und im August 2021 fand eine mit Franziska Stünkel, Nina Weger und Annette Hess prominent besetzte Open Air-Drehbuchlesung in Kooperation mit den Herrenhäuser Gärten statt
.
d)
„Junge Schreibwerkstatt“
Die inzwischen bereits zum sechsten Mal in Folge angebotene „Junge Schreibwerkstatt" für junge, hannoversche Nachwuchsautor*innen von 16 bis 35 Jahren konnte indessen problemlos ins Online-Format verlegt werden. Bei den jungen Autor*innen, die teilweise von Anfang an dabei sind, ist über die letzten drei Jahre eine erfreuliche, stetige Professionalisierung festzustellen. Zugleich hat sich die Nachfrage kontinuierlich gesteigert: Für die letzten beiden Schreibwerkstatt-Runden gab es dreimal so viele Interessent*innen wie Plätze. Nach der Pandemie soll die Werkstatt möglichst wieder in Präsenz durchgeführt werden; hierfür besteht nach wie vor ein Raumproblem.
e)
„KURT 2020 und 2021“ – 2. und 3. Hannoversche Autor*innen-Konferenz
Auf der Grundlage eines strengen Hygienekonzepts konnte am 3./4. Juli 2020 sowie am 9./10. Juli 2021 die jährliche hannoversche Autor*innen-Konferenz stattfinden, eine Kooperation des Kulturbüros mit dem Verband Deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller Niedersachsen/Bremen. Von einer Fachjury wurden hierfür aus allen Bewerbungen jeweils zehn Autor*innen aus Hannover und Hildesheim ausgewählt, die an den beiden Konferenztagen intensiv ihre eingereichten Texte diskutierten und bearbeiteten. Zum Abschluss wählten alle Teilnehmenden demokratisch eine*n Preisträger*in: Alexa Dietrich erhielt den mit 1000 Euro dotierten „KURT 2020“, und Burkhard Wetekam wurde zum Preisträger des „KURT 2021“ gekürt. Anschließend fand am 19.09.2020 und am 01.10.2021 jeweils eine öffentliche Gemeinschaftslesung der Autor*innen im Kleefelder Kulturhaus „Hölderlin Eins“ statt, die 2020 auch vom NDR Kultur aufgezeichnet wurde.
f)
„Tandem 2022/23“ – Internationales Austauschstipendium mit Rouen
Für den Bereich literarische Residenz- und Austauschprogramme wurde das neue Projekt eines internationalen Tandem-Stipendiums gestartet – eine Zusammenarbeit von Internationaler Kultur und Literaturförderung des Kulturbüros mit Antenne Métropole sowie dem Kulturbüro der Partnerstadt Rouen: Dabei begegnen sich
ein*e Schriftsteller*in aus Hannover und ein*e Schriftsteller*in aus Rouen jeweils während einer vierwöchigen Residenz im Herbst 2022 in Hannover sowie im Herbst 2023 in Rouen. Das Projekt soll es den beiden von einer Jury ausgewählten Autor*innen ermöglichen, in gastfreundlicher Atmosphäre an eigenen kreativen Projekten zu arbeiten und internationale Kontakte zu knüpfen. Ein halbes Jahr vor Beginn der Residenz tritt das Autor*innen-Tandem bereits miteinander in einen literarischen Briefwechsel zum Thema „Europa“, der am Ende der Residenz in einer gemeinsamen Lesung vorgestellt werden soll. Die beiden Autor*innen des ersten Tandems 2022/23 werden im Februar 2022 bekanntgegeben.
g)
Literarische Audiotour „Stadt Klang Wort“
Seit April 2021 sind acht Hörstationen dauerhaft in der Stadt installiert, die sich mit O-Tönen und Texten verstorbenen und lebenden Autor*innen aus Hannover widmen, von Schwitters und Arendt bis zu Fernando Aramburu, Doris Dörrie und Tobias Kunze. Die „Stadt Klang Wort“ betitelte Literarische Audiotour im öffentlichen Raum der Stadt war auch in Zeiten des Lockdowns problemlos begehbar.
5. Zusammenfassung
Durch die vom Kulturbüro initiierten und fortgeführten Projekte wie das Autor*innen-Netzwerktreffen und die „Hannoversche Autor*innen-Konferenz KURT“ konnten in der freien Literaturszene Netzwerkstrukturen sowie Qualifikationsmaßnahmen geschaffen und verstetigt werden. Mit der „Jungen Schreibwerkstatt“ wurde eine stark nachgefragte literarische Nachwuchsförderung installiert und mit der hannoverschen Literaturzeitschrift „Der Hahnepeter“ für eine stärkere Wahrnehmung der lokalen Literaturschaffenden in der Stadt gesorgt. Ein neuer Akzent in der Literaturförderung kommt 2022 durch den internationalen Literaturaustausch mit der Partnerstadt Rouen hinzu.
Hervorzuheben als besonders bemerkenswerte Entwicklung in der lokalen Szene ist die Initiative und Vereinsgründung des „Autor:innenzentrum Hannover e.V.“. Da es sich hierbei um einen zentralen Bedarf der Literat*innenszene handelt und da von der Umsetzung des geplanten Zentrums nachhaltig wirksame Vernetzungsstrukturen und ein starker Anschub für die lokale Literaturproduktion zu erwarten sind, nimmt die Unterstützung und Weiterentwicklung des „Autor:innenzentrum Hannover“ aktuell eine hohe Priorität in der Literaturförderung ein
. Die Projektförderung Literatur richtet sich an Menschen jeden Geschlechts.
Die Ausgaben für die Projektförderung Literatur 2020 und 2021 werden aus bestehenden Mittelansätzen des Produkts „28102 Sonstige Kulturpflege“ bestritten.