Der Verwaltungsausschuss möge beschließen:

Die Verwaltung wird ermächtigt, den Beitritt der Landeshauptstadt Hannover zum "European Social Network" (ESN) zu erklären.

Die Veranstaltungen der European Social Network richten sich gleichermaßen an Männer und Frauen; den Aspekten der Gender-Gerechtigkeit wird in diversen Veranstaltungen Rechnung getragen.

Das "European Social Network" (ESN) mit Sitz in Brighton/UK ist die 1998 gegründete zentrale Netzwerk-Organisation sozialer Akteure auf Ebene der Europäischen Union. Sie umfasst zurzeit über 100 Mitgliedorganisationen aus 34 europäischen Ländern und verbindet Verantwortliche aus allen Bereichen der sozialen Dienstleistungen. Das ESN wird zu ganz wesentlichen Teilen von der Europäischen Kommission gefördert und leistet in ihrem Sinne den Einbezug insbesonderer praktischer Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Mitgliedsstaaten in den Willensbildungsprozess der Kommission. Darüber hinaus versteht sich das ESN als Forum des fachlichen Austausches unter Akteuren der Mitgliedsstaaten über Fragen der Sozial-, Jugend-, Familien- und Gesundheitspolitik und will zur Vermittlung des Wissens über unterschiedliche Formen und Organisationen der sozialen Arbeit sowie der sozialen Dimension der europäischen Einigung beitragen.

Kürzliche Veranstaltungen haben z. B. an folgenden Themen gearbeitet:

- Investing in children services / Improving out come

- Ageing and care - Challenge and opportunities in social Services

- Social planing - Developing more cohesive local communities

Hierzu werden jährlich verschiedene Seminare, Kongresse, Fortbildungsveranstaltungen und Workshops angeboten, die den Mitgliedern (im Falle einer Kommune: Mitarbeitern/-innen wie auch z.B. Gremienmitglieder) offen stehen. Das ESN dokumentiert seine Arbeit darüber hinaus ausführlich in Publikationen und im Internet (esn-eu.org); bestimmte Bereiche der Dokumentation und Recherche sind den Mitgliedern vorbehalten. Das ESN gewährt seinen Mitgliedern umfangreiche Ermäßigungen für die Teilnahme an seinen Veranstaltungen (bis zu 100 %) und unbeschränkten Zugang zu seinen Publikationen.

Zu den Mitgliedsstädten gehören u. a. Kopenhagen, Wien, Barcelona, Sofia, Riga, Aarhus u. a. Das ESN strebt an, seine Mitgliedschaft auch in Deutschland zu erweitern. Dazu hat Mr. John Halloran (Chief Executive des ESN) sich in einem offiziellen Schreiben nach dem Interesse an einer Mitgliedschaft seitens der Stadt Hannover erkundigt.

Die Verwaltung hat in der vergangenen Zeit bereits verschiedentlich Kontakt zum ESN gehabt, diverse Publikationen ausgewertet und befürwortet ganz generell den Gedanken des verstärkten europäischen, sozialpolitischen Erfahrungsaustausches, gerade unter Gesichtspunkten des Einbezugs der lokalen (praktischen) Ebene.in die Willensbildung. Sie sieht dazu das ESN als eine geeignete Plattform an; die Konditionen einer Mitgliedschaft erscheinen verhältnismäßig.