1. der Haushaltsunterlage Bau gem. § 12 GemHKVO zur Toilettensanierung der Wilhelm-Raabe-Schule in Höhe von insgesamt 542.000 € unter Berücksichtigung der Empfehlungen aus dem Zusatzantrag Nr. 15-2656/2013 des Stadtbezirksrats Südstadt-Bult
   
   und
   
2. der Mittelfreigabe sowie dem sofortigen Baubeginn
   
   zuzustimmen.

Bei der Maßnahme werden Jungen- und Mädchen-WC-Anlagen mit Vorräumen eingebaut. Bisher gibt es keine jungenspezifischen Objekte und nur einen gemeinsamen Vorraum für Jungen und Mädchen, da die Schule früher eine reine Mädchenschule war.

Sach- u. Dienstleistungen
Einmalig werden 542.000 € benötigt, dazu kommen jährlich die Kosten der bauliche Unter- haltung gemäß Richtwert der KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungs- management) 1,2 % von 542.000 € = 6.500 €/a

Die anfallenden Aufwendungen in Höhe von 542.000 € führen einmalig indirekt (durch die interne Leistungsverrechnung/Nutzungsentgelte) zu erhöhten Aufwendungen im Teilhaus- halt 42 S, Produkt 21701. Darüber hinaus werden in diesem Produkt künftig jährlich 6.500 € an Aufwendungen indirekt durch interne Leistungsverrechnung/Nutzungsentgelte anfallen.

Finanzierung
Die Instandsetzungskosten von 542.000 € sind im Teilergebnishaushalt, TH 19, Produkt 11118 eingestellt, 400.000 € stammen aus der Rückstellung 2013, 142.000 € werden im Jahr 2014 im Teilergebnishaushalt 19 bereitgestellt werden.

Schulentwicklung
Die Wilhelm-Raabe-Schule ist 3-zügig definiert. Sie hat im laufenden Schuljahr 2013/14 in den Jahrgängen 5 - 10 insgesamt 19 Klassen mit zurzeit 565 Schülerinnen und Schülern. Hinzu kommt der Bereich der gymnasialen Oberstufe mit zurzeit 233 Schülerinnen und Schülern, so dass insgesamt 798 Schülerinnen und Schüler das Gymnasium besuchen. Die Schule ist seit dem 01.08.2009 offene Ganztagsschule.

Baubeschreibung
Die Wilhelm-Raabe-Schule ist 1908 nach dem Entwurf des hannoverschen Stadtbaurates Carl Wolff und Stadtbauinspektor Otto Ruprecht als Höhere Töchterschule errichtet worden. Der Bau wurde in der Formensprache des Jugendstils erbaut. Mit ihren 40 Klassenräumen und den weiteren Fach-, Sport- und Verwaltungsräumen zählte die Schule zu den modern- sten und größten Schulen des Kaiserreichs. Im 2. Weltkrieg wurden Aula und Turnhalle zer- stört und das 3. Obergeschoss des Gebäudes stark beschädigt. Bei dem Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren wurden die zerstörte Aula und die Turnhalle im Stil der 1950er Jahre neu aufgebaut. In den 1960er Jahren fand eine vollständige Sanierung der Schule statt. Sie erhielt dabei innen wie außen die Gestalt, die sie noch heute hat.

Das Gebäude ist dreigeschossig und in zwei rechtwinklig zueinander liegende Trakte ge- gliedert. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Die Sanierung der WC-Anlagen erfolgt in Bauabschnitten. 2013 wurden die WC-Anlagen im 2. und 3. Obergeschoss des Klassentraktes (DS 0190/2013) saniert. 2014 soll die Maß- nahme mit der Sanierung der WC-Anlagen im EG und 1. Obergeschoss weitergeführt werden. In der Sitzung des Stadtbezirksrats Südstadt-Bult am 18.12.2013 wurde der Zusatzantrag Nr. 15-2656/2013 einstimmig beschlossen.

Dieser sieht vor, bei der Sanierung a) die Belange der Reinigungskräfte zu berücksichtigen und b) die Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung der Toilettenanlagen einzubeziehen.
Zu a) Bei der Planung sind ohnehin leicht zu reinigende, fugenlose Bodenbeläge, wandhängende Sanitärgegenstände und standardisierte Ausstattungsgegenstände vorgesehen. Details werden im Zuge der weiteren Planung mit der Kommunalen Gebäudereinigung abgestimmt.
Zu b) Mit der Schule wurde bereits vereinbart, dass die Schülerinnen und Schüler in die Gestaltung der Toilettenanlagen im Rahmen einer AG oder eines Kunstprojekts einbezogen werden sollen. Aufwendungen im Rahmen dieses Projektes werden von der Schulverwaltung erstattet.

Im Klassentrakt sind dann die WC-Anlagen komplett saniert. Ab 2015 sollen die WC-Anlagen im Haupttrakt saniert werden.

Weitere Einzelheiten der beabsichtigten Baumaßnahme können der als Anlage 1 beige-
fügten Maßnahmenbeschreibung und den als Anlage 3 beigefügten Plänen entnommen werden.

Barrierefreiheit
Im EG und im 1. Obergeschoss werden behindertengerechte WC-Anlagen eingebaut. Die Planung wurde mit der Behindertenbeauftragten der Landeshauptstadt Hannover abgestimmt.

Terminplanung
Die Fertigstellung ist bis zum Ende des Jahres 2014 geplant.