Anfrage Nr. 2603/2012:
Anfrage der CDU-Fraktion zu den Arbeitsbedingungen bei der Berufsfeuerwehr

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der CDU-Fraktion zu den Arbeitsbedingungen bei der Berufsfeuerwehr

Der Presse war zu entnehmen, dass es unter den Beamten der hannoverschen Berufsfeuerwehr erheblichen Unmut über die hohe Arbeitsbelastung, zunehmende Arbeitsverdichtung, extrem familienunfreundliche Dienstzeiten und Unterbesetzung gibt. Diese Faktoren führen bereits jetzt zu einem hohen Krankenstand und starken Fluktuationen. Vereinzelt wurden auch Stimmen laut, die die Feuerwehrführung kritisierten. Beklagt wurden auch die unterschiedlichen Qualifikationen und die daraus resultierende unterschiedliche Bezahlung der Regionsmitarbeiter und der städtischen Bediensteten in der Rettungsleitstelle.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Welche Möglichkeiten sieht die Stadtverwaltung, diese Missstände zu beheben oder auf eine Besserung der Lage einzuwirken und welche Konsequenzen wird sie aus der Kritik an der Führung der Berufsfeuerwehr ziehen?
2. Welche anderen arbeitnehmer- und familienfreundlichen Arbeitszeitmodelle sieht die Verwaltung als realisierbar an, um der speziellen Belastung bei der Feuerwehr zu entsprechen, da die Arbeitszeitrichtlinie der Europäischen Union den unter den Feuerwehrleuten beliebten „24-Stunden-Dienst“ untersagt?
3. Als einer der Gründe für den Unmut in der Berufsfeuerwehr wurde auch die ungleiche Bezahlung der Regionsmitarbeiter und der städtischen Mitarbeiter in der gemeinsamen Rettungsleitstelle von Feuerwehr und Region genannt. Welche Bestrebungen unternimmt die Stadt – gegebenenfalls in Absprache mit der Region - um hier eine Angleichung herbeizuführen?

Jens Seidel
Vorsitzender