Der Rat der Landeshauptstadt Hannover fordert den Oberbürgermeister auf, mit allen beteiligten Akteuren (unter anderem den Schulleitungen, den Schüler-, Eltern- und Personalvertretungen, der Schulbehörde) Kontakt und Gespräche aufzunehmen. Ziel soll es sein, einen Aktionsplan zur Schmutzvermeidung und Verbesserung der Reinigungsqualität an den hannoverschen Schulen zu erarbeiten und umzusetzen.

Eine erste Umfrage an den hannoverschen Grundschulen, die die CDU-Ratsfraktion im Mai diesen Jahres initiierte, brachte erhebliche Missstände zur Sauberkeit und zu Problemen bei der Umsetzung der Vorgaben der Leistungsverzeichnisse in die beabsichtigte Reinigungsleistung zu Tage. Die Ergebnisse wurden durch eine zweite Umfrage an den weiterführenden Schulen im August diesen Jahres gestützt. Weitere Ermittlungen, insbesondere die Kontakte zum Gesamtpersonalrat, örtlichen Personalräten, Mitarbeiterinnen vor Ort sowie Elternvertretungen haben zu der Erkenntnis geführt, dass das Thema „saubere Schule“ sich wesentlich komplexer darstellt, als zunächst allgemein angenommen wird. Hier sind verschiedenste Aspekte zu berücksichtigen und einzubeziehen: von baulichen Gegebenheiten, technischen Reinigungsmethoden über die Verhaltensweisen von Schülern und Lehrern bis hin zur Überprüfung der Wirksamkeit des Leistungsverzeichnisses für Reinigungsdienstleistungen.
Das Ziel, ein sauberes Schulgelände zu erhalten, lässt sich nur im Zusammenspiel aller Beteiligten erreichen. Die reine Erhöhung der Reinigungsleistung an sich ist nicht ausreichend und wird dauerhaft und allein nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen. Insofern gilt es, auszuarbeiten, wie aktiv an der Schmutzvermeidung gearbeitet werden kann.

Jens Seidel
Vorsitzender