Informationsdrucksache Nr. 2597/2018:
Erhebung von Besucherzahlen von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren

Inhalt der Drucksache:

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2597/2018
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Erhebung von Besucherzahlen von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren

Mit Änderungsantrag zu DS 1718/2015 wurde die Verwaltung beauftragt, für das Sprengel Museum Hannover sowie für die Museen für Kulturgeschichte (Historisches Museum Hannover, Museum August Kestner, Museum Schloss Herrenhausen) die Besucherzahlen von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren zu erheben. Dem Kulturausschuss wird über diese Besucherzahlen halbjährlich berichtet.

Für den Berichtszeitraum Januar bis Juni 2018 ergeben sich folgende Zahlen:


Sprengel Museum
Klassen

Schüler

Kinder bis 12

Jugendliche
13-17

Januar
49

1.022

321

21

Februar
55

1.003

227

11

März
34

648

351

48

April
44

1.086

162

35

Mai
64

1.261

81

12

Juni
94

1.624

150

7

Summe
340

6.644

1.292

134


Historisches Museum Hannover
Klassen

Schüler

Kinder bis 12

Jugendliche
13-17

Januar
23

203

341

25

Februar
21

107

424

38

März
44

353

408

44

April
21

243

220

46

Mai
11

176

169

1

Juni
11

187

262

6

Summe
131

1.269

1.824

160

Museum Schloss Herrenhausen
Klassen

Schüler

Kinder bis 12

Jugendliche
13-17

Januar
3

52





Februar
4

77





März
4

103





April








Mai








Juni
1

14





Summe:
12

246






Museum August Kestner
Klassen

Schüler

Kinder bis 12

Jugendliche
13-17

Januar
19
322

419
18

Februar
19
395

605
2

März
24
422

1411
25

April
19
545

571
7

Mai
19
408

452
9

Juni
28
585

615
35

Summe:
128
2677

4073
96


Erläuterungen

Sprengel Museum
Die Schulklassen und Schüler sind nicht nach Altersgruppen differenziert, sondern beinhalten alle Klassen und sämtliche Schüler.
Der Anstieg der Schülerzahlen ist mit der Wiederbesetzung der vakanten in der Abteilung für Bildung und Kommunikation zu begründen.
Das Programm für diese Zielgruppen konnte somit wieder in vollem Umfang durchgeführt werden.


Historisches Museum Hannover

Das Historische Museum Hannover spürt die Schließung der Dauerausstellung (seit Juni 2017) für deren Neugestaltung weiterhin besonders im Bereich „Museum und Schule“.

Gerade für die weiterführende Schule fehlt die Dauerausstellung, die Themen angeboten hatte, die Bezug zum Lehrplan hatten. Alternative Angebote hierzu (Beginenturm, Stadtrundgänge, Workshop ohne Ausstellungsbesuch) haben zwar weiterhin einen Zugang für Schulen offengehalten, können allerdings nicht im gleichen Umfang greifen, wie zuvor die vielfältigen Möglichkeiten der Dauerausstellung. Weiterhin gilt, die weiterführende Schule findet nicht genug passende Formate im Museum, da die nachgefragten Themen nicht ausreichend angeboten werden können. Ablesbar ist dies an den Besuchszahlen von „Jugendlichen 13-17 Jahren“, die wesentlich geringer sind, als die von „Kindern bis 12 Jahren“. Diese kommen sowohl als Einzelbesucher, als Teilnehmern von Ferienangeboten, Kindergeburtstagen etc., als auch mit Grundschule und Hort. Gerade für Horte ist das Museum in den letzten Jahren ein sehr beleibter Bildungspartner geworden. Das erklärt auch, warum inzwischen sehr viele kleine Gruppen kommen, also mit 8-12 Schülern. Die Anzahl der „Klassen“ ist daher im Verhältnis zur Anzahl der „Schüler“ relativ hoch.

Die hohe Anzahl an Klassen und Schülern im März spiegelt diese Situation wieder, denn in den Osterferien hatte das Museum ein umfangreiches Angebot am Ferienaktionen, das von sehr vielen Hortgruppen wahrgenommen wurde.

Mit der Ausstellung „Geschichte spielen mit Playmobil“ (Eröffnung 2.9.2018) wurde bewusst eine Sonderausstellung in das Programm des Museums aufgenommen, die viele Angebote sowohl für die Grundschule, als auch für die weiterführende Schule beinhaltet. Die ersten Buchungen deuten darauf hin, dass sich die Hoffnung erfüllt auch für die weiterführende Schule wieder Angebote zu schaffen.

Museum Schloss Herrenhausen

Das Museum Schloss Herrenhausen bleibt im Hinblick auf die Attraktivität für Schulen schwierig. Die Rahmenbedingungen sind für die Arbeit mit Schulklassen unvorteilhaft: Es gibt kaum Anschluss an das Curriculum, wenngleich sich ein Museums- (und Garten-) besuch insbesondere im Rahmen des Themenkomplexes „Barock-Absolutismus“ und „adelige Repräsentationskultur“ anbietet. Darüber hinaus sind geeignete Räumlichkeiten für Gruppenarbeit nicht vorhanden, Depots um museumspädagogisches Material für Familienaktionen vorzuhalten fehlen ganz.

Mit der Ausstellung „Geheimnis – ein gesellschaftliches Phänomen (bis April 2018)“ sollte die Attraktivität für die weiterführende Schule gesteigert werden. Anhand der im Vergleich zu den Vorjahren höheren Besucherzahlen in den Monaten Januar-März ist deutlich, dass dies zumindest zweitweise gelungen ist.

Museum August Kestner

Erfahrungsgemäß ist das MAK in der ersten Hälfte eines Jahres (Jan. – Juni) stärker frequentiert. Wie bereits in vorhergehenden Erläuterungen zu den Halbjahreszahlen, spielen große Familienfeste- und –events, die in den Monaten Februar bis Juni stattfinden, eine Rolle.

Zudem sind Lehrpläne in den Schulen so terminiert, dass lehrplanrelevante Themen, die durch die Sammlungen des MAK veranschaulicht werden können, in diesen Monaten behandelt werden, so dass ein erhöhtes Schulklassen-Aufkommen zu verzeichnen ist.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

41.3 
Hannover / 06.11.2018