Antrag Nr. 2553/2020 E1:
Ergänzungsantrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zum Dringlichkeitsantrag der Fraktion Die FRAKTION: Taten statt Worte: Obdach- und Wohnungslosen sofort helfen!

Inhalt der Drucksache:

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Ergänzungsantrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zum Dringlichkeitsantrag der Fraktion Die FRAKTION: Taten statt Worte: Obdach- und Wohnungslosen sofort helfen!

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt

1. die übriggebliebenen 17 obdachlosen Menschen, die bis Mitte Oktober im Naturfreundehaus wohnten, ungeachtet von ihren Leistungsberechtigungen in Einzelzimmern unterzubringen.
2. kurzfristig eine Einzelunterbringung für alle Obdach- und Wohnungslosen zu gewähren, dabei soll vor allem die Option der Unterbringung in Hotels sowie Gebäuden im Bestand der Landeshauptstadt in Betracht gezogen werden.
3. kurzfristig eine Lösung vorzulegen, wie obdach- und wohnungslosen Menschen corona- und wetterbedingt zentrumsnahe Tagestreffpunkt(e) angeboten werden können.
4. den bestehenden Runden Tisch mit mindestens folgenden Akteur*innen zu besetzen
  • dem Oberbürgermeister der LHH
  • einer Vertretung des Sozialdezernats
  • einer Vertretung des Fachbereichs Unterbringung
  • einer Vertretung der Region Hannover
  • einer Vertretung des Landes Niedersachsen
  • je einer Vertretung der Ratsfraktionen der LHH
  • Betroffenen und ihrer Vertretungen wie
    • Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V.
    • Bündnis Armutstinkt
  • Mitglieder diverser Organisationen, Gruppen und Vereinen wie Asphalt Magazin
    • Bollerwagencafe Hannover
    • Caritasverband Hannover e.V.
    • Diakonisches Werk Hannover
    • Obfachlosenhilfe e.V.
    • Re_STaRT
    • SeWo e.V.
    • StiDu e.V
5. innerhalb möglicher Versammlungsbeschränkungen eine Versorgung mit Nahrungsmitteln ebenso sicherzustellen wie eine hygienische und medizinische Grundversorgung.

6. auch die Planung aufzunehmen, wie nach der Corona-Krise künftig Menschen auch in Not- und Gemeinschaftsunterkünften nur noch in Einzelzimmern untergebracht werden können.


Zusätzlich werden auch private Immobilienverwaltungen gefragt, ob sie von freien Wohneinheiten in ihrem Bestand wissen, die evtl. für Obdachlose verfügbar sind (z.B. Ihmezentrum).

Begründung


Erfolgt mündlich, ist aber eigentlich selbsterklärend.

Bruno Adam Wolf