Die Verwaltung wird aufgefordert, alle Möglichkeiten zu prüfen, um Obdachlose in leer stehenden städtischen Immobilien unterzubringen – und zwar auch über die derzeit 17 Betroffenen hinaus, die das Naturfreundehaus verlassen mussten. Hierbei wird – nach Kostenprüfung – abgewogen, welche Immobilien sich für diesen Zweck schnell Instand setzen lassen und eine Einzelunterbringung der obdachlosen Personen gestatten. Den Gremien des Rates ist eine entsprechende Aufstellung umgehend vorzulegen. Zusätzlich werden auch private Immobilienverwaltungen gefragt, ob sie von freien Wohneinheiten in ihrem Bestand wissen, die evtl. für Obdachlose verfügbar sind (z.B. Ihmezentrum).

Die Räumung des Naturfreundehauses in der Eilenriede, die steigenden Infektionszahlen der Corona-Pandemie aber auch ein zweiter tragischer Todesfall unter den Obdachlosen in Hannover sind Grund genug, schleunigst alle Optionen zur sicheren Unterbringung von Obdachlosen zu prüfen und unbürokratische Lösungen ermöglichen.

Dabei sind auch städtische Immobilien, die seit Jahren leer stehen, in den Focus zu rücken.

Bruno Adam Wolf