Anfrage Nr. 2525/2024:
Anfrage der CDU-Fraktion zu Solarstrompotential im Kontext der Kommunalen Wärmeplanung

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der CDU-Fraktion zu Solarstrompotential im Kontext der Kommunalen Wärmeplanung

Die Verwaltung schreibt im Kommunalen Wärmeplan: „Das jährliche Solarstrompotenzial der hannoverschen Dachflächen liegt bei insgesamt rund 2.300 GWh.“ (S. 29 der Anlage 2 zur Drucksache 1288/2024). Das Potenzial variiert zwischen den Stadtbezirken in einer Bandbreite von „3.208 (Südstadt-Bult) bis 6.562 kWh/Einw. (Herrenhausen-Stöcken)“ (siehe Seite 28 der eben erwähnten Unterlage). Weiter ist auf S. 29 zu lesen: „Laut Marktstammdatenregister sind zurzeit rund 5.100 PV-Anlagen mit einer Leistung von 75 MW im Betrieb bzw. in Planung (Stand Dezember 2023).“ Leider werden in der Angabe geplante und schon im Betrieb befindliche Anlagen zusammengefasst. Auch dieser Entwicklungspfad des Kommunalen Wärmeplans dürfte Auswirkungen auf das Stromnetz und auf erforderliche Infrastrukturinvestitionen z.B. für Strom-Speicher haben. Leider gibt es dazu keine Ausführungen im Kommunalen Wärmeplan.

Wir fragen die Verwaltung:

  1. Wie verteilen sich die Dachflächen für Photovoltaik-Anlagen auf Gebäude der öffentlichen Hand (die Dachfläche der Gebäude der Stadt Hannover bitte gesondert ausweisen), auf Wohngebäude und Gebäude der Privatwirtschaft und auf wieviel dieser Dachflächen waren Ende 2023, Ende 2022, Ende 2021, Ende 2020, Ende 2019 und Ende 2018 PV-Anlagen mit welcher Leistung installiert und wieviel mit welcher Leistung in Planung?
  2. In welchem Umfang (Menge der PV-Anlagen und Leistung derselben) will die Stadt Hannover in den Jahren 2025, 2026, 2027, 2028 und 2029 PV-Anlagen errichten und entspricht dieser Zuwachs der im Kommunalen Wärmeplan prognostizierten Entwicklung des Photovoltaik-Potenzials?
  3. Welche Ausbauleistungen des Stromnetzes und der Strom-Infrastruktur (z.B. Speicher, Steuerungseinrichtungen für volatile Erzeugung und stabilen Verbrauch) sind in den Stadtbezirken (bitte getrennt darstellen) und in Hannover insgesamt erforderlich, um die volatile Stromerzeugung durch PV-Anlagen bestmöglich zu nutzen und welche Auswirkungen werden diese Investitionen auf den Strompreis für die Verbraucher sowie Industrie, Handel und Gewerbe haben?