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der Modernisierung und Erweiterung der Medientechnik des Ratssaales im Neuen Rathaus in Höhe von insgesamt 890.000 € zuzustimmen. Diese Maßnahme steht in direktem Zusammenhang mit der Baumaßnahme Neues Rathaus – Sanierung Ratssaal (DS 1820/2024).
Bei der Umsetzung der Maßnahme gibt es keine spezifische Betroffenheit. Die mit der Beschlussempfehlung verfolgte Zielsetzung wirkt sich unabhängig von geschlechtlicher Identität aus.
Die Maßnahme setzt Anreize zu reduzierter und somit klimafreundlicher Mobilität und wirkt sich dadurch positiv auf das Klima aus.
Abschreibungen
Bei der Medientechnik beträgt die Nutzungsdauer 10 Jahre, so dass sich ein jährlicher Abschreibungswert i. H. v. 89.000 € ergibt.
Zinsen
Kalkulatorischer Zinssatz in Höhe von 3 % auf die durchschnittlich (zu 50%) gebundene Investitionssumme von 890.000 € = 13.350 €.
Finanzierung
Die Mittel für die Modernisierung und Erweiterung der Medientechnik im Ratssaal werden im Teilhaushalt 18 Personal und Organisation, Produkt 11109 luK, zur Verfügung gestellt.
Allgemeines
Das Neue Rathaus Hannover wurde von 1901 - 1913 geplant und errichtet. Es dient seither als Rathaus und Hauptsitz der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover.
Im Gebäude befinden sich aktuell ca. 300 Büros für ca. 500 Mitarbeiterinnen sowie 12 Besprechungs- und Veranstaltungsräume.
Zentral im Gebäude befindet sich der Ratssaal, indem neben den Ratssitzungen auch diverse Ausschusssitzungen stattfinden. Der Ratssaal ist der größte und bedeutendste Sitzungsraum im Neuen Rathaus.
Baubeschreibung
Die Modernisierung der Medientechnik stellt einen wesentlichen Eingriff in die Bausubstanz dar und ist ohne umfangreiche Maßnahmen durch den Hochbau nicht durchführbar. Wir weisen daher darauf hin, dass die Modernisierung der Medientechnik nur im Rahmen der Saalsanierung DS 1820/2024 erfolgen kann und wird.
Durch den Wandel der Arbeitsformen hin zum Homeoffice, dem im Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz hinsichtlich der Durchführung hybrider Ratsversammlungen Rechnung getragen wurde, steigen auch die Anforderungen an die Ausstattung mit Medientechnik, um den neuen Anforderungen Rechnung zu tragen.
Die im Ratssaal vorhandene Medientechnik ist in weiten Teilen mehr als 30 Jahre alt; hybride Sitzungen zurzeit nur mit Provisorien möglich, die dem Anspruch an ein Baudenkmal nicht genügen und natürlich auch die Anmutung eines Provisoriums haben.
Zentrale Komponente wird ein an der Decke montierter, motorisch höhenverstellbarer Bildwürfel sein, der von alles Seiten gut sichtbar ist. Weiterhin werden mehrere Videokameras ortsunveränderlich installiert.
Um den beiden im Neuen Rathaus bereits tätigen Medientechnikern den Betrieb und auch die Betreuung von mehreren Veranstaltungen weiterhin ohne große Mehraufwände zu ermöglichen, ist eine umfangreiche Automatisierung hinsichtlich der Bedienung erforderlich.
Neben dem schon allein aufgrund des Alters erforderlichen Austausch der Mikrofon- und der Lautsprecheranlage die jetzt fehlende Möglichkeit zur Automatisierung von Bedienprozessen einen Hauptgrund für deren Erneuerung.
Sämtliche Planungen wurden im Vorfeld im Rahmen der Ratssaalsanierung mit der unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt.
Einzelheiten der Baumaßnahme können der als Anlage 1 beigefügten Maßnahmenbeschreibung und den als Anlage 3 beigefügten Plänen entnommen werden. Hinweis: Mit Stand 02.10.2024 gibt es zur Drucksache zur Sanierung des Ratssaals (Nr. 1820/2024) einen Änderungsantrag (DS-Nr. 1944/2024) zu den Presseplätzen. In dieser Drucksache wird diesbezüglich noch auf die Medienversorgung der Presseplätze auf der Tribüne Bezug genommen; diese wird aber unabhängig von der letztlich final entschiedenen Position ausgeführt.
Barrierefreiheit
Da bei der Erneuerung der Medientechnik die Belange von Menschen mit Behinderung nicht beeinträchtigt werden, wurden mögliche Auswirkungen in der Planungsphase für die Saalsanierung mit dem Beauftragten für Menschen mit Behinderung und der Gesamtschwerbehindertenvertretung bereits abgestimmt.
Terminplanung
Die Modernisierung ist nur im Rahmen der Saalsanierung möglich. Die Bauzeiten dieser Maßnahme folgen denen der Sanierung. Bei einem störungsfreien Planungsverlauf ist mit einem voraussichtlichen Baubeginn im 1.Quartal 2026 zu rechnen. Die Bauzeit beträgt rd. 14 Monate.
Die Umsetzung der beschriebenen Maßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit den Nutzer*innen.