Antrag Nr. 2515/2007:
Antrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Kampf gegen Doping

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2515/2007 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

  • 23.11.2007: Sportausschuss: Punkt 1: einstimmig Punkte 2 - 4: 7 Stimmen dafür, 2 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
  • 06.12.2007: Verwaltungsausschuss: Punkt 1 einstimmig Punkte 2 bis 4 7 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0 Stimmenthaltungen
  • 06.12.2007: Ratsversammlung: Punkt 1: gegen 1 Stimme beschlossen, Punkt 2 - 4: 33 Stimmen dafür, 20 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Antragsteller(in):

Antrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Kampf gegen Doping

Antrag zu beschließen:


1. Die Landeshauptstadt Hannover verurteilt Doping in jeder Form. Doping ist Betrug am Grundgedanken des Sports, gefährdet die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler und ist in seinen Auswirkungen vergleichbar mit kriminellem Drogenhandel.
2. Bei der Unterstützung von sportlichen Großveranstaltungen macht es die LH Hannover zu einem Kriterium, ob von den VeranstalterInnen geeignete Maßnahmen gegen Doping ergriffen werden.
3. MedizinerInnen, PhysiotherapeutInnen und TrainerInnen sind aufgerufen, ihre Verantwortung für die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler umfassend wahrzunehmen und den Kampf gegen Doping zu unterstützen.
4. Die LH Hannover wird ihre Anstrengungen verstärken, in Fitnessstudios und privaten Sportstätten Doping vorzubeugen und auf die Gefahren von Anabolika etc. hinzuweisen.

Begründung


Doping ist ein ernsthaftes Problem in vielen Sportarten. Die jüngsten Skandale im Radsport haben gezeigt, dass Doping in Strukturen betrieben wird, die mit dem Drogenhandel vergleichbar sind. Dabei wird keine Rücksicht genommen auf die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler. Vom Profisport ausgehend, findet Doping leider auch Eingang in den Amateurbereich; über eine Vielzahl von Quellen werden inzwischen leistungssteigernde Präparate angeboten, die zum Teil illegal nach Deutschland eingeführt werden.

Doping konterkariert den Grundgedanken des Sports, seine Fähigkeiten und Kräfte zielstrebig weiterzuentwickeln, Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu verbessern und sich im friedlichen Wettkampf zu messen. Der Kampf gegen Doping kann nicht einseitig den Aktiven, Vereinen und Verbänden überlassen werden. Bund, Land und Kommune müssen ihre Aktivitäten bündeln und koordinieren, um wirkungsvoller gegen Doping vorzugehen.



Christine Kastning Lothar Schlieckau
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender