Informationen:
verwandte Drucksachen:
2513/2022 (Originalvorlage) |
Beratungsverlauf:
- 05.10.2022: Stadtentwicklungs- und Bauausschuss: Einstimmig
- 13.10.2022: Verwaltungsausschuss: Einstimmig
2513/2022 (Originalvorlage) |
Beschlussdrucksache | ||||||||||
In den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss In den Verwaltungsausschuss |
|
|
2. die Digitalisierung gem. Ziff. 1 nach Durchführung eines Vergabeverfahrens von einem externen Dienstleister durchführen zu lassen
Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen in Euro: Teilfinanzhaushalt 19 - Investitionstätigkeit | |||||||
| |||||||
Einzahlungen | Auszahlungen | ||||||
Saldo Investitionstätigkeit | 0,00 | ||||||
Teilergebnishaushalt 19 | Angaben pro Jahr | ||||||
| |||||||
Ordentliche Erträge | Ordentliche Aufwendungen | ||||||
| |||||||
Saldo ordentliches Ergebnis | -500.000,00 |
Da die genaue Blattzahl des Scanvolumens nicht mit vertretbarem Aufwand ermittelt werden kann, sondern über sorgfältige Stichprobenzählungen eine Hochrechnung erfolgt ist, stehen die endgültigen Kosten erst nach der Durchführung fest. Die Einzelpreise beruhen auf den Erkenntnissen aus der ersten Vergabe und berücksichtigen eine zu erwartende Preissteigerung.
Stand: 22.09.2022
Das Archiv des Fachbereichs Gebäudemanagement befindet sich an zwei Standorten, wobei der Großteil der Akten nach dem Auszug aus dem Ihmeplatz als Interimslösung in der Feuer- und Rettungswache 10 untergebracht ist, die übrigen Dokumente befinden sich im Aegidientorplatz 1. Die Dokumentenverfügbarkeit ist weiterhin unzureichend und mit erheblichem Wege- und Zeitaufwand verbunden. Die digitale Verfügbarkeit der Dokumente verspricht eine Verbesserung dieser Situation, zumal die Dokumente nach dem Scannen nach Schlüsselbegriffen durchsuchbar sind (Volltextsuche). So wird perspektivisch nicht nur die Wegezeit vom Arbeitsplatz in das Archiv eingespart, auch die Suche wird technisch unterstützt und die Suchergebnisse dadurch optimiert.
Bei den zu scannenden Unterlagen handelt es sich im Wesentlichen um eine große Zahl von Dokumenten im DIN A4-Format und Zeichnungen, wobei die Akten auch aufgrund ihres Alters und spezieller Papierqualitäten variieren.
Ziele:
- Herstellung einer einheitlichen Gebäudeakte (keine Aufsplittung in diverse Medien: Fileserver, Büroablage, Fachbereichsarchive, Zeichenschränke)
- Voraussetzung schaffen für spätere, digitale, medienbruchfreie Bearbeitung
- Einsparung von Wege- und Recherchezeiten
- Schnellere und bessere Suchergebnisse durch digitale Durchsuchbarkeit (Volltextsuche) der gescannten Dokumente
- Sicherung des Akteninhalts gegen mechanische Einflüsse (Wasser, Feuer etc.)
- Digitalisierung der Altakten als erster Schritt zur Einführung einer elektronischen Gebäudeakte
Durchführung:
Die Digitalisierung der Gebäudeakten stellt besonders hohe Anforderungen an das Scanverfahren, da neben den besonderen logistischen Anforderungen auch hohe technische Voraussetzungen (Hardwareeinsatz) zu erfüllen sind. Aus diesem Grund hat sich die Verwaltung nach Auswertung der Erfahrungen anderer Kommunen und in Anbetracht der Anforderungen an die Hardware dafür entschieden, die Digitalisierung von einem externen Dienstleister, der vergaberechtlich notwendig per Ausschreibung zu ermitteln ist, durchführen zu lassen. Die Papierakten der digitalisierten Vorgänge werden zunächst an die LHH zurück geliefert. Nach der Einführung des Dokumenten-Management-Systems sowie der elektronischen Gebäudeakte, mit Hilfe derer die gescannten Dokumente erst vollumfänglich nutzbar sind, werden die Papierakten datenschutzkonform vernichtet (ersetzendes Scannen), nachdem die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen worden sind. Eine Ausnahme hiervon bilden Vorgänge, die ins Stadtarchiv überführt werden.
Die Digitalisierung ist logistisch genau zu planen, damit trotz der Auftragsabwicklung eine allzeit gute Aktenverfügbarkeit besteht. Außerdem gilt es die Akten korrekt zu bezeichnen, damit den Dokumenten letztlich die richtigen Metadaten (Kennzeichnungen für das DMS) mitgegeben werden. Die Auftragsabwicklung soll wie folgt ablaufen:
2. Er transportiert sie sodann in mehreren Chargen zum Ort der Scandienstleistung, wo er sämtliche Archivalien lagert und scannt.
5. Kann der Vorgang nicht innerhalb von 48 Stunden gescannt werden, ist in dieser Zeitspanne ein Rücktransport durch den Auftragnehmer an die LHH zu veranlassen.
Die Ausschreibung steht kurz vor der internen Abstimmung. Nach zustimmender Beschlussfassung durch den Verwaltungsausschuss wird die Verwaltung mit der Durchführung des Vergabeverfahrens beginnen. Das weitere Vorgehen nach erfolgter Vergabe ergibt sich aus dem oben skizzierten Ablauf. Ziel ist es, den beschriebenen Digitalisierungsauftrag der 80 priorisierten Liegenschaften bis spätestens Mitte 2024 mit der Rücklieferung der Akten abzuschließen.
Ausblick:
Die Digitalisierung der 80 Liegenschaften aus dem ersten Scanauftrag sowie der weiteren 80 Liegenschaften aus dieser zu beauftragenden Scanvergabe führt dazu, dass knapp 50% des Gesamtaktenbestands der insgesamt 331 Liegenschaften dann in Bezug auf den Aktenbestand digitalisiert sind. Für die Fortführung der Digitalisierung werden weitere Mittel für die Haushaltsplanung 2025/26 angemeldet.