Mit der Vorstellung des sogenannten Mobilitätskonzepts des Oberbürgermeisters ist die Debatte um die tatsächliche Auslastung der städtischen Parkhäuser in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Freie Kapazitäten, die im Mindesten die bisher im oberirdischen Straßenseitenraum verorteten Pkw-Stellflächen kompensieren, sind eine Grundvoraussetzung für Veränderungen im Verkehrsbild der Innenstadt von Hannover. Auf Nachfragen hin kommuniziert die Stadtverwaltung immer wieder die pauschale Angabe, die städtischen Parkhäuser von hanova Gewerbe seien etwa zur Hälfte ausgelastet. Sie lässt dabei die Quelle dieser Angaben ebenso im Unklaren wie den Referenzzeitraum, auf den sich dieser angebliche Auslastungsanteil bezieht. Eine differenzierende und damit qualifizierende Aufschlüsselung der Auslastung einzelner Parkhäuser nach Wochentag und Uhrzeit, zumal zum Wochenende und unter Berücksichtigung saisonaler Spitzenzeiten, konnte bisher weder den Gremien des Rates noch der Stadtgesellschaft präsentiert werden.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Wie viele Pkw-Stellplätze stehen in den Parkhäusern an der Schmiedestraße, an der Mehlstraße, an der Osterstraße, an der Windmühlenstraße und in der Tiefgarage an der Oper je Parkhaus zur Verfügung und wie oft wurde das Parkangebot im Jahr 2023 in jedem einzelnen dieser Parkhäuser bisher in Anspruch genommen?
2. Wie sehr sind die städtischen Parkhäuser an der Schmiedestraße, an der Mehlstraße, an der Osterstraße, an der Windmühlenstraße und in der Tiefgarage an der Oper im durchgehend zu berücksichtigenden Zeitraum von einer vollen Woche, unter Einbeziehung des Wochenendes und stundenweise aufgeschlüsselt nach Tageszeit und ggf. besonderen Ereignissen (z. B. Weihnachten) ausgelastet?
3. Aufgrund welcher Datenlage kommt die Stadtverwaltung zu dem bisher kommunizierten Schluss, dass die städtischen Parkhäuser in etwa zu 50% ausgelastet seien und auf was für einen Zeitraum bezieht sich dieser angegebene Auslastungsanteil?