Anfrage Nr. 2379/2015:
Anfrage der Fraktion Die Hannoveraner zur Preisentwicklung bei Flüchtlingsunterkünften

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion Die Hannoveraner zur Preisentwicklung bei Flüchtlingsunterkünften

Die Probleme der Kommunen bei der Suche nach Unterkünften für Asylbewerber werden ständig grösser.
Ein Ende dieser Spirale ist nicht abzusehen. Nicht nur die Beschaffung von Wohnraum, sondern auch die Beschaffung von Ausstattungsgegenständen wie Feldbetten etc, wird zunehmend schwieriger.
In den Medien war kürzlich zu lesen, dass sich z.B. Wohncontainer teilweise um das Mehrfache ihres ursprünglichen Preises erhöht haben sollen. Es scheint so, dass einige "Geschäftemacher" ihre große Chance sehen, auf leichte Weise Geld zu verdienen.

Wir fragen daher die Verwaltung:

1. Wie haben sich die Mieten und die Kaufpreise der für die Flüchtlingsunterbringung gekauften / gemieteten Räumlichkeiten / Immobilien / Wohnungen in den letzten 12 Monaten entwickelt, und gibt es die berechtigte Vermutung, dass einzelne Vermieter / Verkäufer durch extreme Preise versuchen, die "Notlage" der Stadt massiv auszunutzen?
2. Ist bei der Ausstattung für Unterkünfte (Betten, Möbel etc.) ebenfalls ein Preisanstieg zu beobachten, der deutlich über "normale" Preiserhöhungen (bedingt durch verstärkte Nachfrage) hinausgeht, oder gibt es vielleicht sogar Mengenrabatt?
3. Falls es so sein sollte, dass unseriöse Geschäftemacher mit extremen Preisaufschlägen versuchen, sich zu bereichern und die öffentliche Hand einschließlich der Stadt zu übervorteilen: Welche Möglichkeiten hat die Stadt, sich dagegen wirksam zur Wehr zu setzen?

Jens Böning
Fraktionsvorsitzender