Antrag Nr. 2374/2022:
Antrag der Fraktion DIE LINKE.: Unbürokratische Wohnraumvermittlung für Frauen* in Not

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2374/2022 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

  • 07.11.2022: Gleichstellungsausschuss: 3 Stimmen dafür, 8 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
  • 14.11.2022: Sozialausschuss: Getrennte Abstimmung 1. Absatz des Antrages: 2 Stimmen dafür, 8 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen 2. Absatz des Antrages: 0 Stimmen dafür, 10 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
  • 24.11.2022: Verwaltungsausschuss: Getrennte Abstimmung 1. Absatz: 2 Stimmen dafür, 9 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen 2. Absatz: Einstimmig abgelehnt
  • 24.11.2022: Ratsversammlung: Getrennte Abstimmung: Abs.1: Gegen 17 Stimmen abgelehnt. Abs.2_ Gegen 6 Stimmen und 1 Enthaltung abgelehnt.

Antragsteller(in):

Fraktion DIE LINKE.

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Fraktion DIE LINKE.: Unbürokratische Wohnraumvermittlung für Frauen* in Not

Antrag,

zu beschließen:

Der Rat der Stadt Hannover beauftragt die Verwaltung damit, eine Konferenz zwischen der städtischen Wohnraumvermittlung, dem Gleichstellungsbüro der Stadt Hannover und den Träger*innen von Frauenhäusern und Frauenberatungsinstitutionen aus Hannover zu organisieren. Im Rahmen dieser Konferenz soll sondiert werden, welche Möglichkeiten es gibt, den städtischen Zugriff auf Wohnungen dafür zu nutzen, von Gewalt betroffene Frauen*, die eine Wohnung benötigen unbürokratisch und schnell eine solche bereitzustellen.

Außerdem möge die Verwaltung prüfen, ob es sinnvoll wäre mit einer Quotenregelung einen festen Bestand an Wohnungen vorzuhalten, der vorrangig für von Gewalt betroffene Frauen* bestimmt ist.

Begründung


Begründung

Durch die Coronalockdowns der vergangenen Jahre hat häusliche Gewalt gegen Frauen* und Kinder dramatisch zugenommen. Dadurch ist dieses Thema auch verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Politik sollte in diesem Gebiet schnell und entschlossen handeln, um die betroffenen Frauen* zu schützen und ihnen ein Leben in Sicherheit zu ermöglichen.

Von Frauenhäusern aus Hannover hören wir nun vermehrt, dass die Aufenthaltsdauer von Frauen* in den Frauenhäusern immer länger wird, weil es – wegen der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt – immer schwieriger wird, von Gewalt betroffenen Frauen die dringend benötigten Wohnungen bereitzustellen.

Gerade von Gewalt betroffene Frauen sollten einen besonderen Schutz der öffentlichen Institutionen und der Gesellschaft genießen, damit die betroffenen Frauen* möglichst schnell in ein sicheres Alltagsleben zurückfinden.