Anfrage Nr. 2362/2023:
Anfrage von Ratsherrn Böning (Die Hannoveraner): Lieber gar nicht verkaufen: Warum verkauft die Stadt Immobilien zum "Schnäppchenpreis?"

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage von Ratsherrn Böning (Die Hannoveraner): Lieber gar nicht verkaufen: Warum verkauft die Stadt Immobilien zum "Schnäppchenpreis?"

Medienberichten zufolge (HAZ vom 13.11.23) beabsichtigt die Stadt Hannover, den in ihrem Besitz befindlichen deutschen Pavillon auf dem Expo-Gelände deutlichst unter Wert zu verkaufen.
Die Immobilie geht demnach in den Besitz einer Hamburger Stiftung über.
Sie will dort Kunstausstellungen zeigen, geplant sind etwa 2000 Exponate. Der Wirtschafts- und Liegenschaftsausschuss stimmte dem Verkauf für einen Bruchteil des Preises, welchen die Stadt einst dafür bezahlt hatte, um dort Geflüchtete unterzubringen, bereits einstimmig zu. (*)

Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:

1. Beabsichtigt die Verwaltung, zukünftig weitere Immobilien notfalls auch -wie beim deutschen


Pavillon geschehen - deutlich unter dem ehemals gezahlten Kaufpreis zu verkaufen?
Wenn ja: womit wird dieses Vorhaben begründet?

2. Welche Immobilien kommen für eventuelle Verkäufe nach Ansicht der Verwaltung bisher in Betracht?

3. Wird von Seiten der Verwaltung VOR einem eventuellen Verkauf entsprechender Immobilien ausreichend geprüft, ob auch ohne einen Verkauf ein sinnvolleres Nutzungskonzept mit eventuellen Investoren in Betracht kommen könnte?

(*) Die Abstimmung fand im vertraulichen Teil des Ausschusses statt. Aus diesem Grund werden in dieser Anfrage auch


keine Summen oder andere vertrauliche Daten genannt. Obwohl sämtliche vertrauliche Informationen bereits am 13.11. in der Presse zu lesen waren! Womit die Vertraulichkeit quasi aufgehoben wäre