Antrag Nr. 2347/2022:
Antrag der FDP-Fraktion zur Anpassung des Zeithorizonts für die "Wärmewende" in Hannover

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2347/2022 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

FDP-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der FDP-Fraktion zur Anpassung des Zeithorizonts für die "Wärmewende" in Hannover

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt mit allen Stakeholdern in dem Prozess die Verschiebung des Zeithorizonts für die angestrebte Wärmewende für Hannover zu verhandeln. Ziel soll sein, dass der Kohleausstieg so verschoben wird, dass eine Kompensation der durch Kohlekraft erzeugten Energie zumindest zu 75% aus erneuerbaren Energien erfolgen kann.

Begründung

Die Entwicklungen im Energiesektor der letzten 6 Monate, die maßgeblich durch die Neubewertung der Energiepartnerschaft zu Russland erfolgten, lassen eine kurzfristige Umstellung der Energieerzeugung von Kohle auf Gas wenig zeitgemäß erscheinen.

In Ihrer Prognose geht Enercity davon aus, dass grüne Fernwärme erst 2025 zur Verfügung stehen wird.

Ungeachtet der Bedeutung der Reduktion von Kohlendioxyd in der Luft, scheinen Öl und Gas als Brückentechnologie aus ökonomischer Perspektive und auch im Hinblick auf die Versorgungssicherheit wenig sinnvoll zu sein. Daher sollte der Aufbau des grünen Fernwärmenetzes neu geplant werden, sodass eine Abhängigkeit von anderen fossilen Energieträgern als dem bestehenden Kohlekraftwerk möglichst vermieden werden kann.