1. die Betriebsführung der geplanten zweigruppigen Kindertagesstätte in Misburg-Süd der Landeshauptstadt Hannover zu übertragen und

2. den in der Anlage beigefügten Antrag Nr. 15-1800/2007 des Stadtbezirksrates Misburg-Anderten zur Vergabe der Trägerschaft abzulehnen.

Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achten die Leitungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Kindertagesstätten immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Durch die Beschlussfassung entstehen keine finanziellen Auswirkungen. Die Finanzierung der geplanten Kindertagesstätte in Misburg-Süd wurde bereits mit der DS 0253/2006 N1 beschlossen. Die Berechnung der Kosten erfolgte nach den Betriebskostenersatz-Richtlinien.

1. Die Errichtung einer Kindertagesstätte in Misburg-Süd wurde bereits mit der DS 0253/2006 N1 beschlossen. Der Neubau befindet sich in konkreter Vorbereitung. Die Kindertagesstätte soll zwei Gruppen vorhalten (voraussichtlich eine Kindergarten- und eine Krippengruppe). Für dieses Angebot besteht eine hohe Nachfrage und es ist auch für Eltern interessant, die eine kleine Einrichtung bevorzugen. Um einen fachlichen,organisatorischen und - in Vertretungssituationen - auch personellen Austausch zu gewährleisten, wird angestrebt, die Kindertagesstätte Misburg-Süd an eine größere Einrichtung anzubinden.

Grundsätzlich erfolgt die Vergabe der Trägerschaft einer neuen Kindertagesstätte auf dem Weg eines Ausschreibungsverfahrens. In diesem Fall liegen jedoch besondere Bedingungen vor, da im Spielkreis Gustav-Bratke-Straße, der sich ebenfalls im Stadtbezirk Misburg-Anderten befindet, durch notwendige Reduzierungen des Angebotes Personalressourcen freiwurden. Mit der Beschlussdrucksache 0709/2007, Pkt. 3, wurde von der Fachverwaltung in diesem Einzelfall vorgeschlagen, die neue Kindertagesstätte unter Verzicht auf eine Ausschreibung der Trägerschaft der Landeshauptstadt Hannover zu übertragen, um die oben genannten freien Personalressourcen einzusetzen und die Einrichtung organisatorisch an eine größere städtische Kindertagesstätte anzugliedern. Um personalwirtschaftlich und organisatorisch entsprechend planen zu können, ist eine entsprechende Beschlussfassung notwendig.

2.Wie bereits beschlossen, soll die Kindertagesstätte als Regeleinrichtung geführt werden und für Kinder im Krippen- und Kindergartenalter entsprechende und bedarfsgerechte Betreuungsformen und Plätze anbieten. Die Führung als integrative Kindertagesstätte würde eine Reduzierung der Zahl dieser Plätze zur Bedingung machen, dies lässt die derzeitige Bedarfssituation jedoch nicht zu. Sollten in der Zukunft veränderte Rahmenbedingungen eintreten, ist von jedem Träger zu erwarten, dass er bereit und in der Lage ist, eine integrative Kindertagesstätte zu betreiben, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Aus den vorstehend genannten Gründen empfiehlt die Verwaltung, den als Anlage beigefügten Antrag des Stadtbezirksrates Misburg-Anderten abzulehnen und auf eine Ausschreibung der Trägerschaft zu verzichten.