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zu beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt, insbesondere in dicht besiedelten Wohngebieten Lieferzonen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses einzurichten. Dazu sollen von der Verwaltung die folgenden Maßnahmen umgesetzt werden:
1. In diesen Wohngebieten werden alle 50-100 Meter Lieferzonen eingerichtet.
2. Für diese Lieferzonen gilt:
a) Ein Parkverbot zwischen 8:00 und 20:00 Uhr,
b) eine maximale Haltedauer von 15 Minuten,
c) eine Vergrößerung der Fläche im Vergleich zu regulären Parkplätzen, um ausreichend Platz für Lieferfahrzeuge zu bieten.
3. Die Verwaltung legt innerhalb von sechs Monaten einen detaillierten Umsetzungsplan vor, der folgende Punkte berücksichtigt:
a) Identifizierung geeigneter Standorte für Lieferzonen (unter Berücksichtigung von Gewebe mit entsprechendem Bedarf. Beispiel Blumenladen im Wohngebiet)
b) Erarbeitung eines Beschilderungs- und Markierungskonzepts,
c) Kostenschätzung für die Umsetzung,
d) Zeitplan für die schrittweise Einführung.
4. Nach einem Jahr soll eine Evaluation der Maßnahmen erfolgen, um deren Wirksamkeit zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Der zunehmende Online-Handel führt zu einem stetigen Anstieg von Paketlieferungen in Wohngebieten. Aktuell sind Lieferfahrzeuge oft gezwungen, auf der Fahrbahn zu halten, was den Verkehrsfluss behindert und potenzielle Gefahrensituationen schafft.
Die Einrichtung von speziellen Lieferzonen adressiert dieses Problem und bietet mehrere Vorteile:
- Erhöhte Verkehrssicherheit: Durch klar definierte Haltebereiche wird das Risiko von Unfällen und gefährlichen Situationen minimiert. Gehwegparken und gefährlichem Rangieren wird wirksam begegnet.
- Verbesserter Verkehrsfluss: Die Behinderung des fließenden Verkehrs durch haltende Lieferfahrzeuge wird reduziert.
- Effizienzsteigerung für Lieferdienste: Durch die garantierte Verfügbarkeit von Haltezonen können Lieferungen schneller und reibungsloser erfolgen.
- Reduzierung von Emissionen: Weniger Suchverkehr und kürzere Haltezeiten tragen zur Verringerung von CO2-Emissionen bei.
- Förderung der Verkehrswende: Die Umwidmung von Parkplätzen zu Lieferzonen unterstützt indirekt die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs.
Die Einrichtung von Lieferzonen stellt einen wichtigen Schritt zur Anpassung unserer städtischen Infrastruktur an die Herausforderungen des modernen Lieferverkehrs dar und trägt gleichzeitig zur Verbesserung der Lebensqualität in unseren Wohngebieten bei. Lieferdienste sind zu begrüßen, da sie Verkehre vermeiden und private PKWs verzichtbar machen, die für den Transport von großformatigen Gegenständen sowieso nicht in Frage kommen und Routen effektiv geplant werden können.
Hannover soll hiermit über die Projektinitiative „Urbane Logistik“ und das Forschungsprojekt USEfUL ins Handeln kommen und die Infrastruktur einer zukunftsfähigen Logistik stadtweit umsetzen.