Informationsdrucksache Nr. 2309/2013:
Zweiter Zwischenbericht - KinderkulturABO für die Kleinen (Drei - bis Fünfjährigen) in Familienzentren

Inhalt der Drucksache:

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2309/2013
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Zweiter Zwischenbericht - KinderkulturABO für die Kleinen (Drei - bis Fünfjährigen) in Familienzentren

Vorbemerkung:

Mit einem Haushaltsantrag zum Produkt 27301 Stadtteilkulturarbeit wurde die Verwaltung beauftragt, bis zum Sommer 2012 ein Konzept zur Erweiterung des laufenden Kultur ABOs in Schulen auf die Altersgruppe der Drei- bis Fünfjährigen zu entwickeln, das in ausgewählten Kindertagesstätten umgesetzt werden soll. Hierfür wurde der Ansatz um 10.000 € erhöht.
Im Jahr 2012 informierte die Verwaltung mit der Informationsdrucksache 2142/2012 bereits über die Konzeptentwicklung, die bis dahin erfolgten Arbeitsschritte sowie die geplante Umsetzung.
Die vorliegende Informationsdrucksache informiert über den derzeitigen Sachstand und die weitere Umsetzung.

Erläuterung zum KinderKulturABO:

Das KinderKulturABO wurde mit der Zielsetzung entwickelt, die Teilhabe an kultureller Bildung zu fördern und den Kindern wichtige Impulse für ihre weitere Persönlichkeitsentwicklung zu geben.
Nach der erfolgreichen Umsetzung des KinderKulturABO´s mit Schulen war nun das Ziel, dieses Konzept auf die Altersgruppe der drei – bis fünfjährigen zu übertragen. Als Kooperationspartner nehmen zunächst drei Familienzentren teil, die sich für das „Kükenabo“ entschieden haben: Familienzentrum Corvinuskirche in Stöcken, DRK Familienzentrum in Davenstedt und das AWO Familienzentrum Elmstraße im Sahlkamp. Voraussetzung für die Teilnahme war: die Bereitschaft an einem Beteiligungsverfahren teilzunehmen und das Interesse an kulturellen Angeboten.
Ziel:

Jedem Kind der beteiligten Familienzentren soll ein kulturelles Angebot ermöglicht werden.
Ein weiteres Ziel ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Familienzentren und den Eltern das Spektrum und die Möglichkeiten der kulturellen Bildung aufzuzeigen und Anregungen für weitere Aktivitäten in den jeweiligen Stadtteilen zu geben. Das Angebot soll darüber hinaus einen „Nachhaltigkeitseffekt“ haben.


Bestandsaufnahme:

1. Ermittlung der Interessenschwerpunkte – ein partizipativer Ansatz
Die drei ermittelten Familienzentren wurden an der inhaltlichen Konzeptionierung beteiligt.
Ziel war, die Entwicklung eines Angebotsformates, welches sich einerseits in die Organisationsstruktur der Familienzentren einfügt und gleichzeitig durch rezeptive und aktive Veranstaltungen kulturelle Impulse setzt, die eine möglichst nachhaltige Wirkung für Kinder, Pädagogen und Pädagoginnen und Eltern haben.

Das Beteiligungsverfahren wurde in Kooperation mit JANUN e.V. durchgeführt und das Beteiligungsformat richtet sich nach den Möglichkeiten in den Familienzentren. Um möglichst viele Eltern zu erreichen, wurden auch Befragungen bei der Abholung der Kinder durchgeführt.
Dieses Verfahren stieß auf große Zustimmung und es nahmen ca. 70 Eltern und 75 ErzieherInnen an den Workshops und Befragungen teil.

Nach Auswertung der so entwickelten Angebotsideen wurden hieraus mit den Familienzentren konkrete Angebotspakete zusammengestellt. Die Schwerpunkte lagen in folgenden Bereichen:
Natur und Umwelt
Theater und Sprache
Handwerk und Bewegung

Viele äußerten den Wunsch insbesondere Angebote für alle Generationen anzubieten und Eltern an den Angeboten zu beteiligen.


Verlauf:

2. Zusammenstellung des Angebotspaketes: die Handlungsfelder
Es wurde ein Katalog mit 70 Angeboten zusammengestellt, aus dem die drei Familienzentren auswählen konnten. Die 32 Anbieter stellten sich den Familienzentren persönlich vor.
Hierbei hatten sie die Möglichkeit aus drei verschiedenen Formaten zu wählen: Projekte (eine Woche Laufzeit), Kulturveranstaltungen (einmalige Ereignisse, meistens einstündig und eher rezeptiv für die ganze Familie) und Erlebnistage (einmalige Veranstaltungen mit drei bis 5 Stunden).
Um den Organisationsablauf so unbürokratisch wie möglich zu gestalten, wurde ein einfach zu handhabendes Buchungs- und Anmeldesystem entwickelt, dass in den nächsten Jahren erweiterbar ist.
Die Familienzentren hatten bis Ende September Zeit, um ihre Auswahl zu treffen. Hierzu stand ihnen ein Punktesystem zur Verfügung, um das zur Verfügung stehende Budget gleichteilig zuweisen zu können.
Es wurden insgesamt 3 Projekte gebucht und 17 Erlebnistage und eine Kulturveranstaltung. Schwerpunkte in der Auswahl sind Erlebnis- und Theaterpädagogik.

Ausblick:

3. Die Evaluation
Sowohl die Anbieter als auch die Familienzentren werden dazu aufgefordert, nach der Durchführung der Veranstaltung einen Feedbackbogen auszufüllen. Mit diesem möchte die Fachverwaltung ermitteln, welche Angebote sich bewährt haben, welche Wirkungen die Veranstaltung gehabt hat, inwieweit die Beteiligung bei der Auswahl sich für das Verfahren bewährt hat und die Angebote der Wunschliste entsprachen.


Der weitere Zeitplan:

Oktober 2012 – Juni 2014: Erster Durchlauf mit drei Familienzentren
Mai 2014: Ausschreibung für weitere Familienzentren
Juli 2014: Auswertung des ersten Durchganges.
Juli bis September 2014: Beteiligungsprojekte mit den neuen Familienzentren
Ab August 2014: Zweiter Durchlauf
Oktober bis November 2014: Aufstockung des Angebotskataloges unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Beteiligungswerkstätten
Januar 2015: Auftaktveranstaltung für den Katalog 2015
Ab Januar 2015: Durchführung der Angebote nach Auswahl aus dem Katalog.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Angebote richten sich grundsätzlich an Menschen beider Geschlechter.
Vor Ort werden Lern- und Bildungsformen unter Berücksichtigung der individuellen
Bedürfnisse weitestgehend angepasst und ein geschlechtergerechter Einsatz der
Ressourcen vorgenommen.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

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Hannover / 04.11.2013