Sprachförderung in Kindertagesstätten
In der Ratsversammlung vom 07. Oktober 2004 wurden unter TOP 18.1/18.2 Anträge der SPD-Fraktion und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Gruppe Hannoversche Linke/PDS diskutiert und abgestimmt. Inhalt der Auseinandersetzung war die Kürzung der Sprachförderung in Kinder-tagesstätten durch die Landesregierung. In einer seitens der Antragsstel-ler polemisch geführten Diskussion wurden Sachverhalte falsch wiederge-geben.
Aus den Reihen der SPD wurde vorgetragen, dass in einer ihr bekannten Kita in der Voltmerstraße ein Ausländeranteil von 70%-80% bestehe. Die-se Kinder mit Migrationshintergrund erhielten nun keinerlei Hilfe mehr, um Sprachdefizite auszugleichen.
Wir fragen daher die Verwaltung:
1.
Welche tatsächlichen Veränderungen ergeben sich auf Grund der verän-derten Rechtslage in der Sprachförderung für hannoversche Kindertages-stätten, und welche Einrichtungen erhalten heute weniger finanzielle Mit-tel?
2.
Wie viele Kinder erhalten weniger Sprachförderung als vorher, und wie ist der aktuelle Stand in der oben zitierten Kita/Voltmerstraße?
3.
Teilt die Verwaltung unsere Auffassung, dass durch die flächendeckend eingeführte neue Form der Sprachförderung alle Kinder mit derartigen De-fiziten erreicht werden und somit eine wesentliche Verbesserung hinsicht-lich der Sprachkompetenz von Kindern erreicht wird?
Rainer Lensing
Vorsitzender