1. der Errichtung des Kinderspielplatzes Klein-Buchholzer-Kirchweg aus Mitteln der

Bei der Planung zum Neubau des Kinderspielplatzes wurden die Kinder und Eltern beteiligt.
Wünsche und Ideen wurden geschlechterdifferenziert erfasst und ausgewertet. (s. Begründung zum Thema Kinderbeteilung)
Von der geplanten Maßnahme sind Frauen gleichermaßen wie Männer betroffen.
Die Ausstattung berücksichtigt die Bedürfnisse an die Aufenthaltsqualität für die
Begleitpersonen der Kinder auf dem Spielplatz. (s. Begründung)

Im Bebauungsplan Nr. 1652 ist zwischen dem Klein-Buchholzer-Kirchweg und dem Neubaugebiet an der Gebrüder-Hartmann-Straße ein ca. 1200 m² großer öffentlicher Kinderspielplatz festgesetzt. Im Rahmen des Umlegungsverfahrens wurde vereinbart, dass die Baukosten für den Spielplatz in voller Höhe von den Investoren übernommen werden. Die Zahlung ist inzwischen erfolgt.

Im Frühjahr 2004 wurde von der „Rollenden Baustelle“ des Kreisjugendwerks der AWO im Auftrag des Fachbereichs Umwelt + Stadtgrün der erste Schritt der Kinderbeteiligung in Form einer dreitägigen Zukunftswerkstatt durchgeführt. Dazu wurden im Vorfeld ca. 800 Einladungen an die Haushalte in der Umgebung verteilt und eine Ankündigung in der Presse veröffentlicht. Im Anschluss an die Zukunftswerkstatt wurde ein Vorentwurf erarbeitet, der den Kindern und Eltern bei einem zweiten Treffen Anfang August vorgestellt und mit ihnen diskutiert wurde.

An der Zukunftswerkstatt nahmen 5 Mädchen und 4 Jungen im Alter von 3-11 Jahren teil. Sie haben in altersdifferenzierten Kleingruppen ihre Ideen für den Spielplatz erarbeitet und dafür Modelle gebaut. Die am häufigsten genannten Wünsche waren eine (Tunnel)rutsche, eine (Kreisel)schaukel, Klettergerüst, Drehscheibe, Piratenschiff, Spielhaus und ein Holzlabyrinth, aber auch Sandkasten, Wippen und „Bänke für erschöpfte Mütter“.

Während die Jungen überwiegend Interesse an Kletter- und Abenteuerspielen zeigten, standen bei den Mädchen häufiger Schaukeln, Geschicklichkeits- und Rollenspiele im Vordergrund.

Aufgrund der begrenzten Grundstücksgröße und des vorgegebenen finanziellen Rahmens lassen sich leider nicht alle Wünsche der Kinder realisieren. Deshalb wurde bei dem zweiten Treffen im August der Schwerpunkt darauf gelegt, alle Inhalte einzeln zu diskutieren und abzuwägen. Auch die Wünsche der Mütter in Bezug auf Sicherheit (Barrieren gegen Radfahrer) und Sauberkeit (Hundeverbot) wurden mit in die Planung aufgenommen.

Die Ausstattung umfasst ein Kombinationsspielgerät mit Turm, verschiedenen Seil- und Klettermöglichkeiten, Wellenrutsche, Dschungelbrücke und Hängematte, außerdem ein Karussell, eine Doppelschaukel, Sandspielbereich mit Spielhaus und Backtischen, zwei Wippen in Form von Tieren auf dem Rasen, Balanciermöglichkeiten, Bänke, Papierkörbe und Bepflanzung. Bei der Auswahl der Spielgeräte wurde auch auf einen
intergrativen Charakter Wert gelegt. Als Fallschutz ist Fallschutzsand vorgesehen. Der Weg wird mit Pflaster befestigt, damit auch bei nasser Witterung eine uneingeschränkte Nutzung möglich ist. Die einzelnen Spielbereiche sind barrierefrei erreichbar.

Die Planung wurde mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Hannover abgestimmt.

Kostenzusammenstellung:

Die Kosten für die Neuanlage betragen 75.000,- € und setzen sich zusammen aus:

Kinderbeteiligung 1.500,-
Vorarbeiten / Baustellenabsicherung 1.500,-
Erdarbeiten / Fallschutz 13.300,-
Befestigte Flächen / Entwässerung 13.500,-
Einfriedung / Schilder / Bänke 6.200,-

Spieleinrichtungen 35.000,-

Bepflanzung 4.000,-