Antrag Nr. 2229/2018:
Änderungsantrag von Ratsherrn Braune zu Drucks. Nr. 1312/2018: Schulentwicklungsplanung; Planung eines 18. Gymnasiums

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag von Ratsherrn Braune zu Drucks. Nr. 1312/2018: Schulentwicklungsplanung; Planung eines 18. Gymnasiums

Antrag

zu beschließen, die Verwaltung zu beauftragen, die Planungen für die Errichtung einer vierzügigen kooperativen Gesamtschule (KGS) im Stadtgebiet Hannover aufzunehmen.

Begründung

Der Elternwille der Landeshauptstadt Hannover favorisiert eindeutig die Schullaufbahn des Gymnasiums für Kinder. Gymnasien sind mit dem derzeitigen Anmeldezahlen oft überfordert, leider müssen viele Schüler diese Schulform in der Jahrgangsstufe sechs oder sieben wieder verlassen, da die Leistungen in dieser Entwicklungsphase nicht ausreichend sind.

Diese Schüler müssten dann eine Realschule oder IGS besuchen. Im Stadtgebiet gibt es nur sehr wenig gut ausgestattete Realschulen, daher wird von den Eltern vorzugsweise eine IGS gewählt.

Da sich der Elternwille aber für ein Gymnasium ausspricht, wenn man den Eltern nach der Grundschule nicht mit Suggestivfragen begegnet, sollte diesem auch entsprochen werden.

Eine KGS bietet für jede Zielgruppe den richtigen Ansprechpartner. Der große Vorteil des KGS-Systems ist die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen. Schüler müssen sich nicht an einen neuen Schulweg gewöhnen, falls man die Schulform wechseln möchte oder muss.

Mit einer KGS tragen wir den Elternwillen mit großen Respekt, vergessen aber auch die Bedürfnisse der Stadt nicht nach einer qualitativ gut aufgestellten Realschule für Schüler, die sich bewusst für die mittlere Reife entscheiden.

Tobias Braune
Ratsherr